US-Experte über MH370: Russen könnten MH370 nach Kasachstan entführt haben

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Auch in Kasachstan könnte Flug MH 370 gelandet sein: Malaysia stellte dort sogar eine Suchanfrage, auf die es nie eine Antwort erhielt.Foto: Paul Kane/Getty Images
Epoch Times10. Dezember 2014

Befindet sich MH370 etwa in Kasachstan? Der amerikanische Experte Jeff Wise hat einen neuen Ansatz zum Verschwinden von Flug MH370 vorgebracht – allerdings einen sehr US-konformen. Basierend auf die Annahme, dass nur große, technisch top-ausgerüstete Weltmächte das Flugzeug spurlos verschwinden lassen konnten, stützt er sein Entführungsszenario. Nach Wise Behauptung soll der Flug von den Russen nach Kasachstan entführt worden sein, sozusagen als Ablenkungsmanöver von der Übernahme der Krim.

Warum antwortete Kasachstan nicht auf Malaysias Anfrage?

"Die Idee MH370 könnte nach Kasachstan verschleppt worden sein, ist nicht neu. In den Tagen nach dem Verschwinden von MH370, appellierte der malaysische Premierminister Najib Razak persönlich an den kasachischen Präsidenten der Sowjet-Ära, Diktator Nursultan Nazarbayev, Malaysia eine Suchoperation in dem Land zu genehmigen. Kasachstan hat nie darauf geantwortet. Nachdem Inmarsat beschlossen hatte, dass das Flugzeug nach Süden geflogen war, wurde die Sache fallen gelassen", schrieb Wise auf seiner Website.

Viele mögliche Entführungszenarien wurden bereits diskutiert und bis heute weiß niemand, was mit Flug MH370 und den 239 Menschen an Bord tatsächlich geschah. Die Boeing 777 war am 8. März von Kuala Lumpur nach Peking gestartet und hatte ihr Ziel nie erreicht. Da bislang keine Trümmer gefunden wurden, ist eine Entführung am wahrscheinlichsten – doch wer könnte über die nötigen technischen Kenntnisse und Mittel verfügt haben?

"Sollte Russland die Fähigkeiten haben, um solch eine komplexe Operation zu planen dann sollten sie bei der Umsetzung Spuren hinterlassen haben. Eine Woche bevor MH370 verschwand, sollen russische Spezialeinheiten das ukrainische Territorium der Krim infiltriert haben, um es schließlich zu annektieren. Die Operation war als interner Aufstand getarnt, aber das Personal und die Ausrüstung gehörte russischen Elitemilitäreinheiten" fuhr er fort.

Wise redet in seiner Theorie auch nicht von Entführung, sondern von "Manipulation", da die angeblichen Entführer in der Lage sein mussten, die Satellitendaten von Flug MH370 zu verfälschen. "Kasachstan verfügt nicht über die Mittel und die technischen Kenntnisse für die Durchführung einer solch anspruchsvollen Flugzeugentführung.“ Seiner Ansicht nach ist Russland, abgesehen von den USA, das einzige Land dessen Luftfahrtindustrie fortschrittlich genug sei.

War es ein Ablenkungsmanöver?

Wise sagt, dass es bereits mehrere Wochen vor dem Verschwinden des Fluges MH370, "zunehmend kritische Stimmen europäischer und amerikanischer Beamter" über die angeblichen Operationen Russlands im Osten der Ukraine gab. Auch habe US-Präsident Obama am 6. März, zwei Tage vor dem Verschwinden der Malaysia Airlines MH370, eine Vollzugsanordnung unterschrieben – über mögliche Sanktionen gegen Beamte, die in den vermuteten Einfall in die Ukraine verwickelt gewesen seien.

Internationale Vertuschung

Eine Verwicklung von den USA, China und Israel schlug Investigativjournalist Wolfgang Eggert zum Fall MH370 vor. Die Chinesen glauben hartnäckig an eine Flugzeugentführung, die auf das Konto ihrer Machthaber geht.

Zur Person:

Jeff Wise ist Mitglied von „The Independent Group“, einer Organisation von Technikern und Luftfahrtexperten. Wise sprach auch auf PBS "NOVA" im Oktober über das vermisste Flugzeug. Außerdem schrieb er für das Slate Magazin zum Thema MH370. (jp /dk)



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