Weißer Schaum auf Tianjins Straßen: Chemische Vergiftung wird sichtbar

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Foto: Screenshot Caixin
Von und 18. August 2015

In Tianjin hat es angefangen zu regnen und weißer Schaum bedeckt die Straßen. Am siebten Tag nach der Explosion in einem Gefahrgut-Lager wird die Vergiftung überall spür- und sichtbar.

Journalisten, die im Binhai New Area unterwegs waren, berichten alle vom gleichen Symptom:

Einem stark brennendes Gefühl auf Lippen und Haut, besonders an den Gelenken juckt es und fühlt sich heiß wie Chili an. Was erschwerend hinzukommt: Dieser Juckreiz verschwindet erst nach Tagen, wie die Zeitung Teng Xun berichtete. Ihre Reporter waren bei Regen unterwegs, um Interviews zu machen. Der Regen habe auf der Haut wie Nadelstiche geschmerzt. Dies zusammen mit Juckreiz und Taubheitsgefühl berichteten auch Leute wie Krankenschwestern, freiwillige Helfer und Fotografen, die sich heute zu Trauerzeremonien im Freien versammelt hatten.

Aktuell steigen am Explosionszentrum immer noch schwarze Rauchschwaden auf und ein unangenehm beißender Geruch liegt in der Luft. Die Polizei ist mit Mundschutz unterwegs. Experten, die rund um den Krater Spuren sichern, tragen Strahlenschutzanzüge.

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Wahres Ausmaß?

Die Nachrichtenagentur China News Service, die mit ihren Reportern Zeuge all dessen wurde, forderte die Behörden auf, endlich die wahren Umweltwerte herauszugeben.

Auf dem Gelände der Firma Ruhai Logistics waren 700 Tonnen Natriumcyanid gelagert und noch viele weitere Gefahrgüter. Auch das Vorhandensein von großen Mengen Schießpulver und Sprengstoff-Produkten wurde laut chinesischen Medien von der Firma zugegeben, deren Top-Manager bereits allesamt in Untersuchungshaft sitzen.

Natriumcyanid ist das Natriumsalz der Cyanwasserstoffsäure oder auch Blausäure. Es entspricht der Giftigkeit von Kaliumcyanid, besser bekannt als Zyankali. Der Stoff kann über die Haut in den Körper gelangen. Bei Kontakt mit Feuchtigkeit oder Wasser verwandelt er sich in explosives Gas.

Insider sagen: „Es war ein Terrorakt“

Dass der Brand in dem Lager mit Wasser gelöscht wurde, soll zu der gigantischen Explosion geführt haben. Weil Chinas Führung hinter der Katastrophe einen Terrorakt vermutet, hat Staatschef Xi Jinping harte Maßnahmen ergriffen: Laut einem Pekinger Insider setzte er Jiang Zemin, den 89-jährigen Ex-Staatschef mit berüchtigten Wallstreet-Beziehungen unter Hausarrest. Auch Jiang Söhne und Zeng Qinghong, ehemals Premier unter Hu Jintao, sollen „festgesetzt“ worden sein.

HIER die vollständige Aussage des Whistleblowers!

Auch vor dem Bürohaus eines Internetblogs ist der weiße Schaum zu sehen. 
Auch vor dem Bürohaus eines Internetblogs ist der weiße Schaum zu sehen.
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