Enzensberger: Wer Bargeld abschafft, schafft Freiheit ab

„Regierungen könnten uns am Ende total kontrollieren.“ Über die Geldbewegung ließe sich nachvollziehen, „was die Leute so treiben. Das wäre totalitär.“
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Hans Magnus Enzensberger über Geld.Foto: Marcus Brandt/dpa
Epoch Times27. September 2015

Der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger (85) warnt davor, das Bargeld abzuschaffen und nur noch elektronisch zu bezahlen. „Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab“, sagte Enzensberger in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

„Regierungen könnten uns am Ende total kontrollieren.“ Über die Geldbewegung ließe sich nachvollziehen, „was die Leute so treiben. Das wäre totalitär.“

Für die Liebe sei das Geld ein Störfaktor, so Enzensberger weiter. „Geld stört, weil es uns an der Aufrichtigkeit der Gefühle zweifeln lässt.“ Der Reiche müsse sich deshalb als arm ausgeben, damit er um seiner selbst willen geliebt wird.

Enzensbergers neues Buch „Immer das Geld! – Ein kleiner Wirtschaftsroman“ erscheint Anfang Oktober bei Suhrkamp. (dpa/ks)



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