Kulturelle Grenzsicherung nötig mit höchster Priorität

Die höchst intellektuellen Betrachtungen diverser Schlaumeier sind völlig wertlos, wenn sie nur der Selbstdarstellung dienen. Das beobachtet unser Kolumnist Roland R. Ropers mit zunehmendem Entsetzen.
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"Grenzenlosigkeit führt zu einem krankmachenden Wachstum. Sinnloser Konsum und mediale Narkose haben unsere Bevölkerung in ein Wachkoma versetzt." Das Westportal des Deutschen Reichstags mit der Inschrift:DEM DEUTSCHEN VOLKEFoto: Deutscher Bundestag / Foto- und Bildstelle
Von 30. Januar 2016

Die Macht der Bundeskanzlerin Angela Merkel sei auf der Flucht vor den Tatsachen, sagt der Kulturphilosoph Peter Sloterdijk in dem aktuellen Interview in der Februar-Ausgabe von „CICERO“

Wenn ich eine Klinik betreibe mit einer bestimmten Kapazität (Betten, Belegschaft), kann ich nicht plötzlich eine Fülle von Notfällen qualifiziert versorgen. Jeder, der in Not gerät, hat Anspruch auf Hilfe. Aber nicht grenzenlos.

Die höchst intellektuellen Betrachtungen diverser Schlaumeier sind völlig wertlos, wenn sie nur der Selbstdarstellung dienen.

Kulturverwahrlosung

Unser Land befindet sich in einer besorgniserregenden Kulturverwahrlosung, die von Mächtigen in unserer Gesellschaft applaudierend zugelassen wurde. Sonst ist es nicht erklärlich, wie ein Theatermacher Frank Castorf und Regisseur von perversesten Inszenierungen mit dem Berliner Kulturpreis 2016 ausgezeichnet wird. Dieser Mann ist kein Einzelfall. Und täglich schauen rund 8 Millionen Bundesbürger „Dschungelcamp“ und dokumentieren damit das Niveau der Massen, die als Wähler den Kurs der Politik wesentlich mitbestimmen.

Peter Sloterdijk hat dankenswerterweise nach seinem Besuch der  der Bayreuther Festspiele schon im Sommer 2015  über den Kulturzerstörer Frank Castorf u.a. geschrieben:„..Dass der Regisseur Frank Castorf ein Zyniker und Schlamper ist, weiß man nicht erst, seit er am Hügel seine Visitenkarte abgab. Der aktuelle Kulturbetrieb benutzt Zyniker und Schlamper als Informanten über das, was als Nächstes kommt. Wer ärger schlampt als andere, prägt die nächste Saison. Wer das Publikum heftiger verachtet als andere gelernte Verächter, wird weitergereicht in die nächste Runde…“

Unsere geistigen Eliten in unserem Land sind herausgefordert, mit ihrem Wissen der Bevölkerung Orientierung zu vermitteln. Der Wankelkurs des Philosophieprofessors Nida-Rümelin ist leider nicht ernst zu nehmen.

Am 19. Januar 2016 schreibt die RHEINISCHE POST:

„Der Philosoph und frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (61) hält Deutschland für moralisch verpflichtet, Flüchtlinge aufzunehmen – auch wenn das den Interessen des Staates widerspreche. Im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) sagte Nida-Rümelin, die Interessen Deutschlands können in der Frage nicht allein ausschlaggebend sein". 

Am 25. Oktober 2015 hatte der DEUTSCHLANDFUNK gemeldet:

„Es könne nicht sein, dass Deutschland auf die Dauer das Signal aussendet: Unsere Grenzen sind offen – das sei eine "völlig illusorische Botschaft", sagte Julian Nida-Rümelin Professor für Philosophie und politische Theorie im DLF. Wenn die Bundeskanzlerin entscheide, die Grenzen zu öffnen könne sie nicht erwarten, dass die Folgen durch Solidarität von anderen EU-Ländern gemildert werden“.

Dieser hochdekorierte Akademiker stellt innerhalb weniger Wochen sein Gedankengebäude in Frage. Die Studenten, die solch einem „Meister“ folgen müssen, sind zu bedauern.

Auf Kosten der Steuerzahler

Wir leisten uns auf Kosten der Steuerzahler eine Inflation von nutzlosen Hochschullehrern, das gilt in Bayern z. B. ganz besonders für den Fachbereich der Theologie.

Es ist ein Armutszeugnis, dass unsere „Wissenschaftler des christlichen Gottes“ noch nicht einmal in der Lage sind, eine einvernehmliche Abendmahlsgemeinschaft zu formulieren. Sie übersehen ständig, dass Jesus Christus selbst kein Theologe war und auch nicht in den Kategorien metaphysischer Hirngespinste gedacht und gelebt hat.

Wenn wir dem Islam auf Augenhöhe begegnen wollen, müssen die Christen des Abendlandes in ihrer Geschlossenheit ein Vorbild sein. Das sind sie nicht und operieren nach wie vor mit einem männlichen geprägten Gottesbild, das keine Zukunft hat.

Papst Franziskus gehört zu den wenigen Orientierungspersönlichkeiten unserer Zeit – davon sind die meisten Kleriker und Theologen noch weit entfernt.

Roland R. Ropers, Sprach- & KulturphilosophRoland R. Ropers, Sprach- & KulturphilosophFoto: Epoch Times

Die Kultivierung des menschlichen Geistes kann nur innerhalb von erkennbaren Grenzen erfolgreich sein

Grenzenlosigkeit führt zu einem krankmachenden Wachstum. Sinnloser Konsum und mediale Narkose haben unsere Bevölkerung in ein Wachkoma versetzt. Und Dr. Angela Merkel ist die politische Chef-Anästhesistin

Lesen Sie die alarmierende Kulturanalyse des weltberühmten Opernsängers Bernd Weikl in der EPOCH TIMES vom 17. Januar 2016: Vom German Trash Theater bis zum Dschungelcamp – Über den aktuellen Zustand unserer Kultur



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