Italienischer Lehrer gibt seinen Schülern die wohl besten Hausaufgaben der Welt

"Schaut euch eure Aufzeichnungen aus unserem Unterricht an: Hinterfragt jeden Autor und jedes Konzept und wendet die Ergebnisse auf euer eigenes Leben an." Diesen Tipp und vierzehn weitere gibt der Lehrer seinen Schülern.
Titelbild
Ab in den Wannsee: Kinder stürzen sich im beliebten Berliner Strandbad ins gar nicht mehr so kühle Nass. Foto: Stephanie Pilick/dpa
Epoch Times12. Juni 2017

Es ist schon zwei Jahre her, dass ein italienischer Lehrer seinen Schülern ganz besondere Hausaufgaben mit in die Sommerferien gab. Man bedenke, in Italien sind die Sommerferien fast drei Monate lang und normalerweise bekommen sie eine lange Liste an Hausaufgaben für die Zeit.

Der Oberstufenlehrer Cesare Catá aus Fermo wollte die Kinder diesmal aber nicht mit lästigen Pflichten überschütten, und stellte ihnen ganz andere Aufgaben.

Da seine Liste seitdem nichts an Originalität verloren hat, wollen wir sie zum Beginn der diesjährigen Sommerferienzeit nochmals veröffentlichen. Bekannt wurde seine Liste, weil er sie selbst auf Facebook gepostet hatte.

Und hier ist sie:

  1. Geht morgens ab und zu ganz alleine am Strand spazieren: Schaut, wie sich die Sonne auf dem Wasser spiegelt. Denkt an die Dinge, die ihr am meisten liebt in eurem Leben – und seid glücklich.
  2. Versucht, all dieneuenBegriffe, die ihr dieses Jahr gelernt habt, so oft wie möglich zu verwenden: Je besser ihr euch ausdrücken könnt, desto besser könnt ihr denken, desto freier seid ihr.
  3. Lest, wann immer ihr könnt. Aber nicht, weil ihr es müsst. Lest, weil euch der Sommer zu Abenteuern und Träumen inspiriert und weil euch das Lesen ein Gefühl vermittelt, wie es fliegende Schwalben haben. Lest, weil es die beste Form der Revolte ist, die ihr habt. (Wenn ihr Buchempfehlungen braucht, wendet euch an mich).
  4. Meidet alle Dinge, Situationen und Personen, die euch runterziehen oder klein halten: Sucht anregende Situationen und die Gesellschaft von Freunden, die euch bereichern, euch verstehen und euch für das schätzen, was ihr seid.
  5. Wenn ihr traurig oder ängstlich seid, macht euch keine Sorgen: Wie alle wundervollen Dinge versetzt der Sommer die Seele in Aufruhr. Versucht, Tagebuch zu schreiben, um festzuhalten, wie es euch geht (wenn ihr wollt, lesen wir es im September gemeinsam).
  6. Tanzt. Ohne Scham. Auf der Tanzfläche neben den Boxen oder alleine in eurem Zimmer. Der Sommer ist ein Tanz und es wäre albern, nicht mitzutanzen.
  7. Schaut euch mindestens einmal den Sonnenaufgang an. Schweigt und atmet durch. Schließt die Augen, seid dankbar.
  8. Treibt viel Sport.
  9. Wenn ihr eine Person trefft, die euch gefällt, sagt es ihr mit aller Ehrlichkeit und Offenheit, die ihr in euch habt. Es ist egal, ob er oder sie es versteht. Wenn nicht, ist er oder sie nicht euer Schicksal. Ansonsten wird der Sommer 2015 der goldene Pfad werden, auf dem ihr gemeinsam geht (und falls es schief geht, haltet euch an 8.).
  10. Schaut euch eure Aufzeichnungen aus unserem Unterricht an: Hinterfragt jeden Autor und jedes Konzept und wendet die Ergebnisse auf euer eigenes Leben an.
  11. Strahlt fröhlich wie die Sonne, seid unzähmbar wie das Meer.
  12. Verwendet keine Kraftausdrücke und verhaltet euch immer wohlerzogen und höflich.
  13. Schaut Filme mit herzzerreißenden Dialogen (nach Möglichkeit auf Englisch), um eure sprachlichen Fähigkeiten und die Fähigkeit, zu träumen, zu verbessern. Schaut euch den ganzen Film bis zum Abspann an. Verinnerlicht das Gesehene, während ihr euren Sommer lebt.
  14. Im gleißenden Licht oder in heißen Nächten: Träumt davon, wie euer Leben sein soll und kann. Sucht im Sommer nach der Kraft, nie aufzugeben. Und tut alles, um diesen Traum zu verfolgen.
  15. Bleibt anständig.

(mcd)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion