500 Schüler protestieren gegen die Abschiebung ihrer Freunde nach Afghanistan

In Offenbach haben Schüler gegen die Abschiebung ihrer Freunde nach Afghanistan protestiert. Rund 70 Jugendliche sind von der Abschiebung betroffen.
Titelbild
Ein von Deutschland abgeschobener Flüchtling erreicht Kabul, Afghanistan. 24. Januar 2017.Foto: WAKIL KOHSAR/AFP/Getty Images
Epoch Times30. August 2017

Etwa 500 Schüler haben in Offenbach gegen die Abschiebung von Mitschülern nach Afghanistan protestiert.

Aufgerufen zu dem Demonstrationszug hatte der Stadtschülerrat. Dieser wolle damit ein Zeichen setzen, sagte Sprecherin Hibba Kauser.

Ihren Angaben zufolge droht rund 70 Jugendlichen in Offenbach die Abschiebung, den meisten von ihnen nach Afghanistan. Als Grund nannte sie das Erreichen der Volljährigkeit. In Deutschland sind Minderjährige davor geschützt. Es sei nicht ertragbar, dass Mitschüler in ein unsicheres Land und damit möglicherweise in den Tod geschickt würden, sagte Kauser.

Im Aufruf zur Demonstration hieß es laut „Hessenschau“: „Sie haben sich hier integriert, ihre Perspektiven wahrgenommen und haben ebenfalls Pläne für die Zukunft, die auch uns bereichern würden.“

Deshalb verlangten die Schüler einen dauerhaften Abschiebestopp. Die Demonstration verlief friedlich. (dpa/so)



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