Abgeblitzt: Linke-MdB forderte von Maritim-Chef Absage von AfD-Vortrag

Wieder wurde Druck auf ein Hotel ausgeübt, der AfD keine Räumlichkeit zur Verfügung zu stellen: Ein Abgeordneter der Linkspartei forderte den Maritim-Geschäftsführer zu einer Absage in Gelsenkirchen auf. Erfolglos. Die AfD prüft rechtliche Schritte.
Titelbild
AfD-Sprecher Jörg Meuthen am 13. März im Stuttgarter Maritim-Hotel.Foto: Alexander Hassenstein / Getty Images
Epoch Times14. April 2016

Der Geschäftsführer der Maritim-Hotelkette, Gerd Prochaska, hat die Forderung des Bundestagsabgeordneten Hubertus Zdebel (Linkspartei) abgelehnt, eine AfD-Veranstaltung im Gelsenkirchener Maritim-Hotel abzusagen. „Als inhabergeführtes privatwirtschaftliches Unternehmen ist es nicht unsere Aufgabe, die inhaltliche Ausrichtung dieser Interessensvertretungen zu bewerten oder sie als unsere Kunden auszuschließen, wenn sie zur demokratisch legitimierten Parteienlandschaft in Deutschland zählen“, sagte Gerd Prochaska der WAZ.

Mit Bundestag-Briefkopf

Es ging um den gestrigen Vortragsabend von AfD-Sprecher Jörg Meuthen. Der Linke-Politiker hatte den Maritim-Chef am 11. April auf offiziellem Briefpapier des Bundestages gebeten, er solle „solchen rassistischen Organisationen und Parteien keinen Raum geben, um ihre Hetze zu verbreiten.“

Der Abgeordnete verwies auf den „Code of Conduct“, der Hotelkette in dem es heißt, „die Lieferanten und sonstigen Geschäftspartner von Maritim befolgen die Gesetze der jeweils anwendbaren Rechtsordnung“ und unterstützten die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und anderer Organisationen.

„Verleumderische Aussagen“

Die AfD kündigte inzwischen an, rechtliche Schritte gegen den Bundestagsabgeordneten zu prüfen – wegen seiner „verleumderischen Aussagen“. Hierzu werde nun ein Antrag auf Aufhebung der Immunität erwogen, so ein AfD-Sprecher laut WAZ. Den Vorwurf des Linke-Politikers, die AfD betreibe rassistische Hetze, weist er entschieden zurück und betonte: ,,Erst letzte Woche hat der Verfassungsschutz unsere Verfassungstreue bestätigt. Wir stellen uns gegen Extremismus von Links wie Rechts.“ (rf)



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