AfD in Sachsen-Anhalt: 30 Prozent der jungen Menschen wollen AfD wählen

In knapp einem Monat ist die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Die AfD würde nach der neuesten Umfrage 17 Prozent erhalten. Besonders stark ist die Zustimmung unter den jungen Wählern: Bei den unter 30-jährigen würden 30 Prozent die „Alternative für Deutschland“ wählen.
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AfD-Unterstützer in Halle an der Saale.Foto: Jens Schlueter / Getty Images News
Epoch Times18. Februar 2016

Nach einer neuen Umfrage schließt die AfD in Sachsen-Anhalt zur mitregierenden SPD auf. Nur noch ein Prozent unterschied trennen die beiden Konkurrenten: Die SPD würde bei 18, die AfD bei 17 Prozent liegen. Trotzdem wird erwartet, dass die Schwarz-rote Koalition Sachsen Anhalt weiter regiert. Eine Zusammenarbeit mit der AfD haben alle im Landtag vertretenen Parteien ausgeschlossen.

CDU bliebe stärkste Kraft

Nach der Umfrage von Infratest dimap für den Mitteldeutschen Rundfunk würde die CDU bei einer Landtagswahl am nächsten Sonntag mit 32 Prozent wieder stärkste Partei. Die Linkspartei käme auf 20 Prozent. Die Grünen liegen bei fünf Prozent, die FDP wäre mit vier Prozent wohl nicht im Landtag vertreten. Damit zeichnet sich eine Fortsetzung der schwarz-roten Koalition ab. Für Rot-Rot-Grün würde es nicht reichen.

Den größten Zuwachs verzeichnet die AfD. Frauke Petrys konservative Partei erreicht aktuell 17 Prozent der Stimmen. Das sind 12 Prozentpunkte mehr als im September 2015. Die AfD spricht vor allem junge Wähler an. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen wird sie mit 30 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, gefolgt von CDU mit 27 und SPD mit 19 Prozent.

5 Prozent wollen nicht wählen

Laut dem MDR haben sich 25 Prozent der Befragten noch nicht entschieden, wen sie wählen. 5 Prozent gaben an, dass sie gar nicht wählen werden.

Derzeit machen die etablierten Parteien kräftig Wahlkampf gegen den aufstrebenden Konkurrenten. Der SPD-Chef Gabriel sagte, die Partei von Frauke Petry würde "offen rassistische" Gesinnungen zeigen und "eine völkische Gesellschaft" anstreben. (so / rf)

Siehe auch:

Scharfe Kritik: SPD-Vorsitzender Gabriel nennt AfD "rassistisch"



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