AfD-Politiker kritisieren Petry wegen Parteiaustritten

"Eine so große Zahl medial vermarkteter Austritte zur selben Zeit ist wohl kaum Zufall", sagt Stefan Möller, Landeschef der AfD Thüringen, in Richtung der Parteichefin Frauke Petry.
Titelbild
Frauke PetryFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times8. Juli 2017

Nachdem AfD-Funktionäre aus fünf Bundesländern medienwirksam die Partei verlassen oder ihre Ämter aufgegeben haben, argwöhnen führende AfD-Politiker, dass AfD-Bundessprecherin Frauke Petry die Austritte provoziert haben könnte.

„Eine so große Zahl medial vermarkteter Austritte zur selben Zeit ist wohl kaum Zufall“, sagte Stefan Möller, Landeschef der AfD Thüringen, dem „Spiegel“. Seine Stellvertreterin Steffi Brönner erklärte ihren Rücktritt, da die AfD sich „ganz nach rechtsaußen/rechtsextrem hinbewegt“ habe; auch in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt traten AfD-Funktionäre mit Hinweis auf die Übermacht des rechten Parteiflügels zurück, die auch Petry oft kritisiert hatte.

AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen vermutet ebenfalls Petry als treibende Kraft hinter den Rücktritten. „Frauke Petry hat genug Baustellen im eigenen Landesverband“, so Meuthen. „Sie sollte sich vorrangig und im Sinne der Partei erst einmal darum kümmern.“ (dts)



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