Aufruf zum Putsch in der Bundeswehr: MAD ermittelt gegen Stabsoffizier

Der Militärische Abschirmdienst ermittelt gegen einen Stabsoffizier der Bundeswehr in Euskirchen wegen eines Putschaufrufes. Er sagte: "Ich habe es so satt, dass 200.000 Soldaten unter Generalverdacht gestellt werden, wegen zwei Verrückten. Die Ministerin ist bei mir unten durch, das muss man ansprechen oder putschen."
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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei einer Rede auf dem Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes der Bundeswehr in Berlin.Foto: Maurizio Gambarini/dpa
Epoch Times23. Mai 2017

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt gegen einen Stabsoffizier des Zentrums für Geoinformationswesens der Bundeswehr in Euskirchen wegen eines Aufrufs zum Putsch. Das geht aus einer Unterrichtung an Verteidigungs-Staatssekretär Gerd Hoofe hervor, aus der die „Bild“ zitiert.

Danach soll der Stabsoffizier am 12. Mai gegenüber anderen Soldaten sowie Dienstvorgesetzten bei einem Lehrgang im Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr in Hammelburg gesagt haben: „Ich habe es so satt, dass 200.000 Soldaten unter Generalverdacht gestellt werden, wegen zwei Verrückten. Die Ministerin ist bei mir unten durch, das muss man ansprechen oder putschen.“

Noch am selben Tag meldete der Disziplinarvorgesetzte den Vorfall beim MAD, der daraufhin die Ermittlung aufnahm. Zwar verlief der Abgleich der Personalakte des Beschuldigten mit dem Informationssystem des Abschirmdienstes negativ.

Trotzdem kam der MAD zu dem Schluss: „Die vorliegenden tatsächlichen Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung rechtfertigen die operative Bearbeitung.“ (dts)



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