Bürgerwehr „…Düsseldorf passt auf“ macht erste Patrouille durch die Stadt

Am Samstag hatte die Bürgerwehr "Einer für alle, alle für einen.. Düsseldorf passt auf" 50 Freiwillige vor dem Rathaus versammelt, um gemeinsam auf Patrouille zu gehen.
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Symbolfoto:Foto: Getty Images
Epoch Times11. Januar 2016

Der erste Einsatz der Düsseldorfer Bürgerwehr "Einer für alle, alle für Einen… Düsseldorf passt auf" war nun erstmals unterwegs. Inzwischen ist die auf Facebook gegründete Gemeinschaft auf über 13.000 Mitglieder angewachsen, berichtet die "Bild-Zeitung".

Die Gründung der Bürgerwehr fand in Reaktion auf die Übergriffe durch Sex-Mobs in der Silvesternacht statt. Diese Art der Übergriffe gab es europaweit. Am auffälligsten waren das Phänomen in Köln, aber auch andere Großstädte waren betroffen, wie Hamburg und Düsseldorf.

Die Gruppierung möchte Übergriffe auf ein Ende setzen: Unter dem Motto: “Opferschutz betreiben und Frauen ein sicheres Gefühl geben” sind die Männer und Frauen in kleineren Gruppen in den Straßen der Stadt unterwegs.

Unter den Patrouillen-Gängern befindet sich Barbara (53). Sie selbst sei bei einem Discobesuch zum Opfer geworden. Auch die Tochter und ihre Freundin sollen vor einigen Monaten sexuell belästigt und beklaut worden sein. "Das muss ein Ende haben”, sagt die Mutter. Vor Karneval fürchte sie sich bereits, so die "Bild".

Bürgerwehr hat nichts mit Rassismus zu tun

Sven (37) sagt, die Bürgerwehr will erreichen, dass Mädchen keine Angst mehr haben müssen, und geben ihnen Tipps. Um Rassismus ginge es dabei nicht, so der Krankenpfleger. Er selbst sei einer der wenigen Deutschen an diesem Abend. In der Düsseldorfer Bürgerwehr gibt es viele Helfer mit Migrationshintergrund. 

Im offiziellen Regelwerk der Vereinigung steht, sie ist “frei von jeder politischen Richtung und Religion."

"Wir wenden keine Gewalt an”, so der Initiator Tofigh Hamid. Es ginge nur um den Schutz von Opfern und das Filmen von Taten, um Beweise zu sammeln. Auch würde die Polizei informiert werden.

Zukunftsplan "deutschlandweit"

Am Wochenende lief die Aktion bis um Mitternacht, doch in Zukunft möchte man bis um 6 Uhr morgens präsent sein. Aber Tofigh Hamid hat Größeres vor: "Ganz Deutschland soll sich beteiligen."

Polizei und Politik stehen der Aktion kritisch gegenüber. Das Gewaltmonopol liege beim Staat, so der Düsseldorfer OB Thomas Geisel (SPD). Ähnlich äußert sich die Polizeisprecherin Susanne Heusgen. Sie halte nichts davon: "Für die Sicherheit ist die Polizei zuständig…” (dk)



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