De Maizière will mit automatischer Gesichtserkennung nach Terroristen fahnden

In Deutschland soll nach dem Willen des Bundesinnenministers mit Gesichtserkennung nach Straftätern gefahndet werden. Die Grundrechtseinschränkung sei dabei gering.
Titelbild
Gesichtserkennungssoftware (Symbolbild)Foto: Ian Waldie/Getty Images
Epoch Times10. Juni 2017

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will mit Hilfe einer Software zur Gesichtserkennung nach Terroristen und Straftätern fahnden lassen.

„Wir haben derzeit zwar Videoüberwachung an Bahnhöfen. Wir haben aber bislang nicht die Möglichkeit, das Bild von beispielsweise einem flüchtigen Terroristen in die Software einzuspielen, so dass ein Alarm angeht, wenn er irgendwo an einem Bahnhof auftaucht“, sagte de Maizière dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe).

Die Grundrechtseinschränkung sei dabei gering, da Unbeteiligte angeblich nicht erfasst würden. Der Innenminister kündigte an, im Sommer werde es am Berliner Bahnhof Südkreuz einen Probebetrieb mit Freiwilligen geben.

Der Minister hält es demnach auch für möglich, den Einsatzbereich über Bahnhöfe hinaus auszuweiten. „Wenn die Software wirklich zuverlässig funktioniert, sollte sie bei schweren Verbrechen auch an anderen Stellen zum Einsatz kommen können, an denen öffentliche Videokameras eingesetzt werden“, sagte er. (afp)



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