Eskalierter Knöllchen-Streit in Düren: Spezialeinsatzkräfte verhaften Vater und Sohn (46 und 27) nun doch
Heute morgen haben in Düren Spezialeinsatzkräfte der Polizei zugeschlagen. Zwei Tatverdächtige im Knöllchenstreit wurden erneut festgenommen. Am vergangenen Wochenende war es wegen eines falsch geparkten Autos zu einer Eskalation der Gewalt zwischen der Polizei und vier Mitgliedern einer Familie gekommen. „RP-Online“ berichtete.
Ein Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes hatte um polizeiliche Unterstützung gebeten. Danach sei es zwischen der Polizei und vier Mitgliedern einer türkischstämmigen deutschen Familie zu einer Schlägerei gekommen. Zwei der Tatverdächtigen (22 und 28-Jahre) flohen, zwei weitere wurden festgenommen.
Die Festgenommenen, der 46-jährige Vater und ein 27-jähriger Sohn, wurden zunächst wieder freigelassen, da der Haftrichter zunächst „keine Flucht oder Verdunklungsgefahr“ erkennen konnte. Der darauf folgenden Beschwerde durch die Staatsanwaltschaft wurde nun offenbar stattgegeben, denn die beiden Tatverdächtigen wurden Mittwochfrüh an einer Wohnanschrift von Spezialeinheiten der Polizei angetroffen und ließen sich widerstandslos festnehmen.
Nach den zwei anderen Söhnen des 46-Jährigen (22 und 28 Jahre alt) wird international gefahndet. Beide sind offenbar besonders gewaltbereit. Der 28-Jährige soll mit einem Radschraubenschlüssel einem der Beamten ins Gesicht geschlagen haben.
„Bei der Attacke mit dem Radschraubenschlüssel steckte eine Tötungsabsicht dahinter,“ so NRW-Innenminister Ralf Jäger. Er sieht in dem Fall die Justiz gefordert. Die Täter müssten die ganze Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen, so der Minister.
Der 22-Jährige wird dagegen wegen eines anderen Vorfalls gesucht: Er soll an dem gewalttätigen Platzsturm beim Bezirksligaspiel zwischen Grün-Weiß Welldorf-Güsten und den Sportfreunden Düren in der vergangenen Woche beteiligt gewesen sein.
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