EU: Tajani fordert milliardenschweren Marshall-Plan für Afrika – „Oder es werden Millionen Afrikaner nach Europa strömen“

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani fordert einen Marshall-Plan für Afrika: "Entweder wir handeln jetzt, oder es werden in den kommenden 20 Jahren Millionen Afrikaner nach Europa strömen", so Tajani. "Wir müssen jetzt mehrere Milliarden Euro dort investieren."
Titelbild
Flüchtlinge aus Libyen auf dem Weg nach Europa.Foto: David Ramos/Getty Images
Epoch Times27. Februar 2017

Angesichts des unverändert hohen Flüchtlingsstroms hat EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani die Europäer zu einem milliardenschweren Marshall-Plan für Afrika aufgefordert.

„Entweder wir handeln jetzt, oder es werden in den kommenden 20 Jahren Millionen Afrikaner nach Europa strömen“, sagte Tajani den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“. „Wir müssen jetzt mehrere Milliarden Euro dort investieren.“

Europa benötige eine wirtschaftliche und diplomatische Strategie, sagte Tajani, der im Januar zum Nachfolger von Martin Schulz als EU-Parlamentschef gewählt worden war. Die Probleme müssten in Afrika gelöst werden.

„Die Wüste in Afrika breitet sich immer weiter aus und zerstört Anbauflächen“, so Tajani weiter. Infolgedessen müssten viele Menschen die Landwirtschaft aufgeben und würden arbeitslos.

Zudem wüte die islamistische Terror-Organisation Boko Haram in einem Großteil des westlichen Afrikas. Es gehe nun darum, eine Ausbildungs-Initiative zu starten, eine moderne Landwirtschaft zu entwickeln und Joint-Ventures – also Gemeinschafts-Unternehmen mit zwei oder mehr Partnern – zu gründen. (dts)



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