Fast jeder fünfte Deutsche finanziert Weihnachtseinkäufe über teuren Dispo

Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsessen, Reisen über die Feiertage – das alles kostet. Etwa 17 Prozent der Deutschen nutzen dafür den Dispokredit ihrer Bank, so das Ergebnis einer YouGov-Umfrage.
Titelbild
Einkaufszentrum zur Weihnachtszeit (Symbolbild).Foto: Mario Tama/Getty Images
Epoch Times8. Dezember 2017

Fast jeder fünfte Deutsche überzieht für die Weihnachtseinkäufe sein Konto und zahlt hohe Dispozinsen. In einer am Freitag veröffentlichten repräsentativen Umfrage von YouGov für das Kreditportal Smava sagten 17 Prozent der Befragten, sie würden für die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsessen, Reisen über die Feiertage und für die Silvesterfeier auch den Dispokredit ihrer Bank nutzen. Weitere 16 Prozent sagten, sie würden das nicht ausschließen.

Die Mehrheit der Befragten (68 Prozent) weiß demnach nicht, wie teuer das werden kann. Der Zinssatz für Dispokredite liegt im Schnitt bei acht Prozent.

Die Zinszahlungen verringern sich zwar mit jedem Zahlungseingang auf dem Girokonto – feste monatliche Raten zur Rückzahlung gibt es nicht. Ein Dispokredit sei daher bei längerer Nutzung riskant, warnt Smava. Konsumenten könnten leicht in eine teure Dauerverschuldung rutschen.

Verbraucherschützer empfehlen als Alternative einen Ratenkredit. Das sind Darlehen über eine bestimmte Summe und einen bestimmten Zinssatz, die in einem festen Zeitraum zurückgezahlt werden. Der effektive Jahreszins für einen Ratenkredit liegt laut Smava derzeit bei durchschnittlich 5,65 Prozent – und bei 3,77 Prozent für Verbraucher, die Ratenkredite im Internet verglichen und dann dort abgeschlossen haben.

YouGov befragte End November 2.044 Menschen in Deutschland im Alter ab 18 Jahren online. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion