Gabriel nach G20-Gipfel: Wer Scholz Rücktritt fordert, muss auch Merkels fordern – Scheuer: „Gabriel sind die Sicherungen durchgebrannt“

In der Debatte um die G20-Krawalle greift Vize-Kanzler Sigmar Gabriel Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Koalitionspartner CDU/CSU an. Gabriel wirft der Union ein bisher "nicht gekanntes Maß an Verlogenheit" vor.
Titelbild
Angela Merkel schüttelt der Polizei nach dem G20-Gipfel die Hände.Foto: Sean Gallup - Pool / Getty Images
Epoch Times12. Juli 2017

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) für seine Kritik an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen des G20-Gipfels scharf angegriffen. Gabriel wirft der Union ein bisher nicht gekanntes Maß an Verlogenheit vor.

„Gabriel sind die Sicherungen durchgebrannt“, sagte Scheuer der „Bild“-Zeitung (Mittwochsausgabe). Die Äußerungen des Vize-Kanzlers seien ein „flegelhafter Tiefschlag eines wahlkämpfenden Gabriel, der die Nerven verloren hat“. Scheuer ergänzte: „Bei der SPD brennt es lichterloh, weil sie bei der inneren Sicherheit versagt hat.“

Gabriel hatte zuvor Angriffe aus den Reihen der Union gegen Hamburgs SPD-Bürgermeister Olaf Scholz zurückgewiesen. „Wer seinen Rücktritt will, schon die Forderung halte ich für völlig unangemessen, der muss auch den Rücktritt von Angela Merkel fordern“, sagte der Minister den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Merkel trage die „politische Verantwortung für die Inszenierung und Ausrichtung des G20-Gipfels in Hamburg“. CDU und CSU warf Gabriel ein „bislang nicht gekanntes Maß an Verlogenheit“ sowie ein „perfides Spiel“ im Wahlkampf vor. (afp)



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