Gegen AfD: Linke Website leakt Daten von 2.000 Parteitagsbesuchern

Hacker haben die persönlichen Daten von 2.000 AfD-Anhängern online gestellt. AfD-Chef Meuthen kündigte Strafverfolgung an.
Titelbild
Antifa-Demo gegen AfD-Parteitag in Stuttgart.Foto: AfD
Epoch Times1. Mai 2016

Während ihres Parteitags in Stuttgart wurde die AfD Zielscheibe eines großangelegten Datenleaks.

Auf der Website linksunten.indymedia.org wurden am Sonntag die Namen, Adressen, Emails und Telefonnummern von rund 2.000 Parteitags-Besuchern veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Mitglieder und Unterstützer der „Alternative für Deutschland“. Parteichef Jörg Meuthen kündigte eine „strafrechtliche Verfolgung“ an.

Meuthen sagte, er könne verstehen, dass dieses Datenleck unter den Mitgliedern für erhebliche Unruhe sorge. „Das ist kein Spielchen, was da stattfindet“, fügte er hinzu.

In seiner Eröffnungsrede des Parteitags forderte der AfD-Chef gleich zu Beginn die Forderung an die Bundesregierung und Justizminister Heiko Maas (SPD) „endlich auch den Linksextremismus im Land so zu bekämpfen, wie es nötig ist“.

Hintergrund war nicht nur das Datenleak, sondern auch Gegendemonstrationen (siehe Live-Ticker), bei denen es zu Teils erheblichen Ausschreitungen und Angriffen auf die Polizei kam. Rund 1.000 Beamte sind im Einsatz, um die Veranstaltung der oft als „rechtspopulistisch“ bezeichneten Partei zu schützen.

Gestern wurden nach Polizeiangaben 400 Autonome festgenommen, die versucht hatten, den Eingang des Tagungsgebäudes zu blockieren. In Stuttgart kam es zu Straßenschlachten mit Eisenstangen, Holzlatten, und brennenden Autoreifen, berichtete der Tagesspiegel.

(dpa / rf)



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