Göring-Eckardt: Imame sollen sich gegen Terror aussprechen – Mehrheit der Muslime „beten zu Gott des Friedens“

"Die Geistlichen müssen entschieden auftreten und klar machen, dass solche Taten nichts mit ihrer Religion zu tun haben. Da können sie sich nicht rausziehen", so die Grünen-Spitzenkandidatin Göring-Eckardt.
Titelbild
Gläubige Muslime beim Gebet in einer MoscheeFoto: Getty Images
Epoch Times9. Juni 2017

Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt hat Imame und Islamverbände in Deutschland aufgefordert, entschlossener Position gegen islamistischen Terrorismus zu beziehen: „Die Geistlichen müssen entschieden auftreten und klar machen, dass solche Taten nichts mit ihrer Religion zu tun haben. Da können sie sich nicht rausziehen“, sagte Göring-Eckardt der „Welt“. „Die Islamverbände müssen eine klare Haltung zeigen.“

Die übergroße Mehrheit der Muslime bete zu „einem Gott des Friedens“. „Das zu dokumentieren, ist ein wichtiges Zeichen.“ Die Grünen-Fraktionschefin mahnte außerdem: „Aber die Gesellschaft kann sich auch als Ganzes nicht wegducken. Wenn Jugendliche, die hier aufwachsen, in eine islamistische Ideologie abrutschen, sind da alle gefragt, wieder Orientierung zu bieten: Eltern, Freunde, Nachbarn“, sagte Göring-Eckardt.

„Das ist keine Frage, die Muslime allein unter sich zu klären hätten. Wenn zum Beispiel ein muslimischer Jugendlicher in Deutschland zur Schule geht und sich radikalisiert, erwartet man ja auch nicht nur von seinen Lehrern, dass sie sich darum kümmern.“

Göring-Eckardt kündigte an, dass die Grünen sich in Zukunft stärker mit dem Thema innere Sicherheit beschäftigen würden. „Auf das Thema Sicherheit werden wir in der nächsten Legislaturperiode ein größeres Augenmerk legen, das ist klar. Das sage ich ohne Scheu. Deutschland muss mehr investieren, um unsere Freiheit zu sichern.“ (dts)



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