Grenzschutz nur mit „Wasserwerfern“ möglich: Bundespolizei-Chef bekommt Redeverbot zur Lage

Bundespolizeipräsident Dieter Romann hat vom Innenministerium einen Maulkorb verpasst bekommen, weil er gegenüber Abgeordneten konkrete Vorträge zur Lage an den Grenzen gehalten hatte.
Titelbild
Bundespolizeipräsident Dieter RomannFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Februar 2016

Die Bild am Sonntag berichtete über das Redeverbot für den Bundespolizeipräsidenten. Romann sei vom Innenministerium gebeten worden, keine "Lagevorträge mehr vor Abgeordneten zu halten" zitierte die Huffington Post den Bericht.

Hintergrund waren zwei Auftritte Romanns vor Bundestagsabgeordneten.

Romann hatte gegenüber Landesabgeordneten der Ruhrgebiets-CDU erklärt, man könne bei geschlossenen Grenzübergängen, vor denen Tausende Flüchtlinge und Migranten stünden, nur „Wasserwerfer einsetzen", um einen Ansturm zu verhindern.

Gegenüber Mitgliedern der SPD hatte Romann überdies geäußert, sein Personal könne nicht die komplette deutsche Grenze kontrollieren. Das würde die Bundespolizei drei Tage durchhalten, aber keine vier Wochen.

Die Huffpost kommentierte: „Im Klartext: Wenn eine Grenzschließung kommen sollte, könnte das zu hässlichen Szenen führen. Die Grenze an sich wäre trotzdem so löchrig wie ein Schweizer Käse.“ (rf)



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