Grüne: Wahlziel ist ein zweistelliges Ergebnis am 24. September

Die Grünen machen sich Gedanken über mögliche Schwächen und Stärken von SPD, CDU und FDP. Eine Koalitionsaussage möchte die Partei nicht machen.
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Die anhaltende Schwäche der Sozialdemokraten in den Wählerumfragen beunruhigt die Grünen. Foto Bernd WeißbrodFoto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times10. Juni 2017

Die anhaltende Schwäche der Sozialdemokraten in den Wählerumfragen beunruhigt die Grünen.

„Mit Blick auf die Bundestagswahl fände ich es attraktiver, mehrere Koalitionsoptionen zu haben, zumal uns die SPD am nächsten steht. Wenn die SPD auf dem niedrigen Niveau bleibt, ist die Zahl der möglichen Partner eingeschränkt“, sagte die Bundesvorsitzende der Grünen, Simone Peter, im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Mit einer Koalitionsaussage wird die Partei, die laut Peter ein zweistelliges Ergebnis am 24. September anstrebt, nicht ins Rennen gehen.

„Türen zu schließen wäre der falsche Weg“, betonte Peter und schließt damit auch ein Bündnis mit der Union nicht aus. Zwar hieße „auf Bundesebene mit der CDU zu regieren die Schwesterpartei CSU mit im Boot zu haben. Das würde sehr schwer. Die CSU hat vollkommen andere Vorstellungen von Asyl-, Innen,- und Sicherheitspolitik als wir.“

Doch könnten Koalitionsverhandlungen bisweilen an die „Schmerzgrenze“ gehen. Das zeige sich gerade auch in Schleswig-Holstein.

Massive Kritik übt Peter an den erstarkten Liberalen.

„Die Bürgerrechtspartei FDP gehört der Vergangenheit an. Die FDP bedient nach wie vor in erster Linie ihre Klientel und verschärft damit die Ungleichheit. Das wird gerade in Nordrhein-Westfalen sichtbar. Der FDP ist es bei den letzten Landtagswahlen gelungen, ein modernes Bild zu zeichnen. Das werden wir entlarven“, kündigte Peter an. (dts)



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