Journalistenverband DJV fordert von neuer AfD-Fraktion Fairness gegenüber Medien

"Die Mediennutzer wollen wissen, was die Neulinge im Parlament machen. Darüber berichten wir Journalisten unabhängig und kritisch", meinte der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands. Die AfD müsse die Auskunftsrechte der Medienvertreter respektieren, so der Verband.
Epoch Times25. September 2017

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die künftige AfD-Bundestagsfraktion zu Fairness gegenüber den Journalisten aufgefordert und an die Pressefreiheit in Deutschland erinnert.

„Es muss Schluss sein mit dem bisherigen Journalistenbashing und der Medienbeschimpfung durch die AfD“, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall am Montag in Berlin. Auskunftsrechte der Medienvertreter und die Bestimmungen zur Informationsfreiheit gelten für die AfD-Abgeordneten und ihre Fraktion wie für alle anderen Parteien.

Überall verwies darauf, dass die AfD einzelne Journalisten von ihren Veranstaltungen ausgeschlossen und gegen kritische Medien polemisiert habe, etwa auf dem AfD-Bundesparteitag im April in Köln.

Der DJV-Vorsitzende betonte, dass sich an der professionellen Haltung der Journalisten auch gegenüber der AfD nichts ändern werde, selbst wenn sie jetzt in den Bundestag einziehe: „Die Mediennutzer wollen wissen, was die Neulinge im Parlament machen. Darüber berichten wir Journalisten unabhängig und kritisch.“

Er hoffe, dass die AfD, aber auch alle anderen Parteien, die Auskunftsansprüche der Journalisten respektierten, sagte er. „Das wäre für alle Beteiligten die beste Lösung.“ (afp/as)



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