Kardinal Woelki: Christen sollten nicht mit Pegida demonstrieren

"Wähler, die von sich sagen, dass sie Christen sind, können nicht fremdenfeindlich wählen und sollten nicht mit Pegida oder anderen Gruppen für das Erreichen fremdenfeindlicher Ziele demonstrieren", so Woelki.
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Pegida-Demo am 22.12.2014Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Juni 2016

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ist besorgt darüber, dass Gruppierungen und Parteien, die Fremdenfeindlichkeit zum Programm erklärt hätten, derzeit viel Zulauf haben: "Wähler, die von sich sagen, dass sie Christen sind, können nicht fremdenfeindlich wählen und sollten nicht mit Pegida oder anderen Gruppen für das Erreichen fremdenfeindlicher Ziele demonstrieren", sagte Woelki im Interview mit dem "Handelsblatt".

Es könne nicht darum gehen, nur irgendein Protestpotenzial zu sammeln. "Es ist dringend notwendig sich im politischen Diskurs mit den Positionen der AfD auseinanderzusetzen, deutlich ihre Defizite aufzuzeigen und vor allem auf ihre mangelnden Lösungsvorschläge hinzuweisen", sagte er.

Als Chef des größten deutschen Bistums Köln hat Woelki eine gewichtige Stimme in der Deutschen Bischofskonferenz. Vehement verteidigt er seit Jahren Zuflucht als Menschenrecht und lehnt jede Form von Fremdenfeindlichkeit entschieden ab.

(dts Nachrichtenagentur)



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