Keine Koalition mit Wagenknecht-Beteiligung: Grüne kritisiert Linke-Frau wegen Pro-Putin und Anti-Nato Äußerungen

"Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemanden am Kabinettstisch zu sitzen, die sich lieber mit Putin unterhakt in der Außenpolitik, die die Nato abschaffen will und die mit der gleichen Rhetorik wie die AfD rumläuft", sagt Grünen-Frau Göring-Eckardt mit Blick auf eine rot-rot-grüne Koalition unter Beteiligung von Sahra Wagenknecht.
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Grünen-Frau Göring-EckardtFoto: Koall/Getty Images
Epoch Times27. Januar 2017

Die Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt, lehnt eine rot-rot-grüne Koalition unter Beteiligung von Sahra Wagenknecht ab.

„Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemanden am Kabinettstisch zu sitzen, die sich lieber mit Putin unterhakt in der Außenpolitik, die die Nato abschaffen will und die mit der gleichen Rhetorik wie die AfD rumläuft“, sagte Göring-Eckardt mit Blick auf die Spitzenkandidatin der Linkspartei am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“.

Die Linkspartei müsse „mal sagen, welche Partei sie eigentlich sind“, forderte die Grünen-Politikerin mit Verweis auf die unterschiedlichen Positionen von Realpolitikern und Dogmatikern.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann hält für die Sozialdemokraten unterdessen ein Wahlergebnis von „30 Prozent plus X“ für möglich. „Lassen Sie uns das doch mal versuchen“, sagte Oppermann, der die SPD mit ihrem designierten Kanzlerkandidaten Martin Schulz im Aufwind sieht. „Die Begeisterung ist groß, und in den letzten drei Tagen sind 500 Leute neu in die SPD eingetreten.“

Einen Lagerwahlkampf für Rot-Rot-Grün lehnt Oppermann weiterhin entschieden ab: „Es wird keine Koalitionsaussagen geben, es wird auch keine Wunschkoalition geben“, bekräftigte er. „Wir werden mit den Grünen reden, wir werden auch mit den Linken reden“, kündigte Oppermann an. „Wenn die Wähler eine rot-rot-grüne Mehrheit herbeischaffen, dann muss selbstverständlich sondiert werden, ob es Gemeinsamkeiten gibt.“

Er rate aber dazu, „die Koalitionsverhandlungen erst nach der Wahl zu führen und nicht schon vorher“. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der Union (MIT), Carsten Linnemann, warb dagegen für eine Neuauflage von Schwarz-Gelb. „Der natürliche Partner der Union bleibt die FDP“, Er sei sicher, dass die FDP aus der Vergangenheit gelernt habe, „und wir auch“. (dts)



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