Kliniken kämpfen mit Personalnot auf Intensivstationen – 53 Prozent der Kliniken betroffen

53 Prozent der Kliniken haben Probleme, Pflegestellen auf Intensivstationen zu besetzen, wie aus einer am Dienstag von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vorgestellten Studie hervorgeht.
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Es herrscht Personalmangel in Deutschlands Krankenhäuser.Foto: Theo Heimann/Getty Images
Epoch Times25. Juli 2017

Die Krankenhäuser in Deutschland haben nach eigenen Angaben mit Engpässen bei den Pflegekräften auf den Intensivstationen zu kämpfen.

53 Prozent der Kliniken haben Probleme, Pflegestellen in diesen Abteilungen zu besetzen, wie aus einer am Dienstag von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vorgestellten Studie hervorgeht. Bundesweit sind dort derzeit 3150 Stellen unbesetzt.

Die Krankenhausgesellschaft forderte mehr Geld, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. DKG-Präsident Thomas Reumann sagte: „Ohne ausreichende Finanzmittel und ohne gemeinsame Aktivitäten, um das Berufsbild Pflege weiter positiv zu besetzen, werden wir den Fachkräftemangel nicht bekämpfen können.“

Nach einem kürzlich beschlossenen Gesetz gelten für pflegeintensive Bereiche in den Krankenhäusern künftig Personaluntergrenzen. Wer mehr Personal fordere, müsse auch die Refinanzierung sichern, erklärte Reumann.

Die Krankenhausgesellschaft forderte zudem eine Entlastung des Personals von Bürokratie. Mit einem Sonderprogramm „Digitales Krankenhaus“ die Digitalisierung vorangetrieben werden. Damit soll das Personal etwa bei Aufgaben zur Dokumentation entlastet werden.

Für die Untersuchung des Deutschen Krankenhaus Instituts (DKI) wurden zwischen September und November vergangenen Jahres 1261 repräsentativ ausgewählte Kliniken angeschrieben. Von ihnen schickte ein Viertel den zwölfseitigen Fragebogen zurück. (afp)

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