Libyer in Sachsen: Zahl krimineller Asylbewerber hat sich seit 2016 verdreifacht – Nur wenige in Haft

155 libysche Asylbewerber zählen in Sachsen zu den sogenannten "Mehrfach-/Intensivtäter Asyl" – im letzten Jahr waren es noch 56. Von den 155 Straftätern sitzen aber offenbar nur 28 in Haft.
Epoch Times15. August 2017

Jeder dritte Libyer in Sachsen ist kriminell – das sagte Innenminister Markus Ulbig (CDU) der „Bild“-Zeitung am Montag.

Sogenannte MITA (Mehrfach-/Intensivtäter Asyl) seien „für einen Großteil aller durch Asylbewerber begangenen Straftaten verantwortlich und gefährden damit die Solidarität für politisch Verfolgte“, so Ulbig.

Die Zahl der MITA sei im Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2017 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum zwar von 1092 auf 1083 gesunken. Doch legte die Zahl der Straftaten bei den Libyern zu – von 56 auf 155, heißt es in der Antwort des Sächsischen Staatsministeriums des Innern nach einer Anfrage eines AfD-Landtagsabgeordneten. Aber nur 28 Libyer säßen demnach in Haft, wie „Tag 24“ berichtete.

Neben den Libyern stellen Tunesier (118) und Marokkaner (105) die größte Gruppe der MITA. Laut „Tag 24“ leben im Freistaat Sachsen um die 729 MITA.

Straftäter ohne Bleiberecht sollten konsequent abgeschoben werden, fordert Ulbig. Die „Welt“ berichtete. Dazu müssten die Behörden besser und schneller zusammenarbeiten, insbesondere bei Identifizierungsverfahren und bei der Erstellung von Passersatzpapieren, so der sächsische Innenminister.

(as)



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