Pistorius spricht nach G20-Krawallen von „Mordversuchen“

Was beim G20-Gipfel "geschehen ist - unten in der Straße Feuer zu legen, um Polizei und Feuerwehr zum Einschreiten zu veranlassen, und diese dann von oben zu bewerfen -, das erfüllt aus meiner Sicht alle Merkmale eines Mordversuchs", so Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius.
Titelbild
Linksradikale plündern Geschäfte bei G20-Gipfel in Hamburg.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times15. Juli 2017

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hat einen Teil der Angriffe auf die Polizei bei den Krawallen im Hamburger Schanzenviertel in der vergangenen Woche als Mordversuch bezeichnet.

„Was dort geschehen ist – unten in der Straße Feuer zu legen, um Polizei und Feuerwehr zum Einschreiten zu veranlassen, und diese dann von oben zu bewerfen -, das erfüllt aus meiner Sicht alle Merkmale eines Mordversuchs: Heimtücke, niedere Beweggründe“, sagte Pistorius der „Welt“ (Samstagausgabe). „Es muss den Tätern mit dieser Vorgehensweise darum gegangen sein, andere Menschen zu töten.“

Denn, so der Landesinnenminister: „Ein Pflasterstein aus dieser Höhe – das zerschlägt jeden Helm. Da weiß jeder, dass derjenige, der getroffen wird, tot ist.“ Pistorius – der im SPD-Bundestagswahlkampf für das Thema innere Sicherheit zuständig ist – sprach sich gleichwohl dagegen aus, „diese Gewalt simpel als linksextrem einzuordnen, das wäre zu einfach, und es wäre auch falsch. Unter diesen Gewalttätern sind viele, die sich auch als Linksextremisten sehen, keine Frage, aber das, was sie machen, ist eben mit keiner Ideologie begründbar.“

Er warnte vor „reflexartigen“ Reaktionen auf die Hamburger Randale. Zwar müsse sich im politischen Umgang mit den linksextremen Zentren in der Bundesrepublik wie dem Autonomen-Treff Rote Flora etwas ändern. Vorher müsse man allerdings herausfinden „wer da eigentlich welche Verantwortung gehabt hat. Wer dort wen gedeckt und unterstützt hat“. (dts)



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