„Polizei soll Kriminaldelikte von Migranten verdecken“: Gefälschtes Schreiben von NRW-Innenminister Reul im Internet aufgetaucht

Im Internet ist ein gefälschtes Schreiben von Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul zum künftigen Umgang der Polizei mit straffälligen Ausländern aufgetaucht.
Titelbild
Herbert ReulFoto: Sascha Schuermann/Getty Images
Epoch Times16. August 2017

Unbekannte haben ein gefälschtes Schreiben von Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) zum künftigen Umgang der Polizei mit straffälligen Ausländern ins Internet gestellt.

Das seit Dienstagabend unter der Überschrift „Polizei soll Kriminaldelikte von Migranten verdecken“ kursierende Schreiben sei eine „dreiste Fälschung“, erklärte das NRW-Innenministerium am Mittwoch in Düsseldorf.

Die Falschmeldung in sozialen Netzwerken soll den Eindruck erwecken, Reul habe die Polizei angewiesen, Straftaten von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund zu vertuschen. Vorgetäuscht wird dies durch das Faksimile eines vorgeblichen Schreibens von Reul auf offiziellem Ministerbriefkopf an den „Polizeipräsidenten für Köln und Leverkusen“. Außerdem ist eine angebliche „Vorschrift zur Verhaltensweise der Polizeibeamten des Landes Nordrhein-Westfalen in Sachen Ausländerkriminalität“ angehängt.

Beide Dokumente seien frei erfunden und entbehrten jeder Grundlage, betonte das NRW-Innenministerium. Reul erklärte: „Diese perfide Fälschung führt uns erneut vor Augen, wie dreist geistige Brandstifter Stimmung gegen Ausländer machen.“ Er könne die Bürger in Nordrhein-Westfalen „nur bitten, auf derartige Propaganda nicht hereinzufallen und bei angeblichen Nachrichten in sozialen Netzwerken kritisch zu sein“.

Das NRW-Innenministerium stellte noch am Dienstagabend in den sozialen Medien klar, dass es sich um eine Fälschung handelt. In dem Fall ermittelt nun der Staatsschutz der Polizei. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion