Prenzlau/Uckermark: Polizeieinsatz in Schule – Syrer drohten Schulleitung, sexuelle Nötigung, Gefährderansprache

Die alarmierte Polizei stürmte in die Schule und positionierten sich anschließend vor dem benachbarten Flüchtlingsheim.
Von 18. Januar 2018

Im brandenburgischen Prenzlau, in der Uckermark, kam es am Dienstagmittag, 16. Januar 2018, gegen 12.30 Uhr, zu einem Polizeieinsatz in der örtlichen Grabowschule. 

Vier Einsatzfahrzeuge der Polizei rasten zum Schulgebäude und stürmten hinein, später positionierten sie sich vor dem benachbarten Asylbewerberheim, wie der „Nordkurier“ berichtet.

Dienstagmittag: Schulleitung bedroht

Wie die Pressestelle der Polizeidirektion Ost in Frankfurt/Oder auf Nachfrage des „NK“ erklärte, erschienen in der Schule drei syrische Männer im Alter von 18, 20 und 39 Jahren, um Fragen rund um den Schulbesuch eines ihrer Familienmitglieder zu klären. Die Situation spitzte sich zu:

Im Laufe des Gespräches mit der Schulleitung wurde der Jüngste der Männer verbal ausfällig und trat drohend auf. Die hinzugezogenen Polizisten konnten das Trio im angrenzenden Asylbewerberheim stellen.“

(Stefan Möhwald, Polizeisprecher)

Gegen den 18-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.

Montagabend: Anzeige wegen sexueller Nötigung

Kurz nach dem Vorfall meldete sich beim „Nordkurier“ die Mutter einer 14-jährigen Schülerin der Grabowschule. Wie die Frau gegenüber den Journalisten angab, könnten der Syrer-Besuch und der anschließende Polizeieinsatz mit einer Anzeige wegen sexueller Nötigung vom Montagabend zu tun haben. Sie legte das polizeiliche Dokument der Redaktion vor.

Seit Wochen schon soll ein Mitschüler des Mädchens, ein junger Syrer, ebenfalls 14 Jahre alt, die Minderjährige sexuell belästigt haben. Dies wurde bei der Polizei durch Zeugen bestätigt.

Bei jeder Gelegenheit hat er sie betatscht, Po und Brüste berührt.“

(Mutter der 14-Jährigen im Polizei-Protokoll)

Dienstagvormittag: Schulgespräch wegen Sexualdelikt

Am Dienstagmorgen gab es diesbezüglich ein Gespräch in der Schule. Anwesend waren neben der Mutter und der Schulleitung eine Sozialarbeiterin, der syrische Mitschüler und ein Dolmetscher, sowie offenbar bereits die Polizei.

In dem Gespräch wurden die Verhaltensregeln erklärt und bei weiterem Fehlverhalten ein Schulverweis angedroht. Anschließend gab es durch die Polizei eine Gefährderansprache.

Die Schulleitung äußerte sich gegenüber dem „Uckermark Kurier“ dahin gehend, dass man erst am Tag des Gesprächs von den (wochenlangen) sexuellen Übergriffen erfahren hatte.

Nach Ansicht der Mutter habe die Unterredung allerdings nichts gebracht, weshalb sie ihre Tochter ab sofort zu Hause behalten und nicht mehr in die Schule gehen lassen will.

Weiteres Glied in Kette von Einzelfällen

Wie der „UK“ weiter berichtet, habe der Vorfall mit den drei syrischen Männern nichts mit dem am selben Morgen geführten Gespräch um die Anzeige wegen sexueller Nötigung durch den syrischen Schüler zu tun gehabt. Dies ging offenbar aus Aussagen des Bürgermeisters Hendrik Sommer (parteilos) hervor, der die Situation zwar nicht beschönigen wolle, aber zu Augenmaß rate.

Hintergrund des unangemessenen Auftretens der Syrer vor der Schulleitung seien Auseinandersetzungen zwischen Schülern gewesen. Bereits in der Vergangenheit habe es Auseinandersetzungen gegeben. In einem Fall wurde nach Tätlichkeiten eine Anzeige bei der Polizei erstattet.

Nach dem aktuellen Fall seien jetzt Maßnahmen besprochen worden, um die Sicherheit zu erhöhen. Weitere Gespräche dazu sollen mit den Integrationsbeauftragten von Stadt und Kreis sowie der Polizei geführt werden, um deeskalierende Maßnahmen zu ergreifen.

Im Video: Prenzlau/Uckermark, Impressionen einer Kreisstadt.

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