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SPD-Krise: Gabriel muss wegen Schulz-Kritik mit Ablösung rechnen - Wird Maas Außenminister?

Sigmar Gabriel hat sich mit seinen Aussagen über Martin Schulz offenbar extrem geschadet. Medienberichten zufolge kann er nicht Außenminister bleiben.

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Sigmar Gabriel

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Trotz des Verzichts von Martin Schulz auf das Amt des Außenministers in einer großen Koalition scheint Amtsinhaber Sigmar Gabriel nicht weitermachen zu können.
Wie die dpa erfuhr, hat sich Gabriel mit seinen jüngsten Aussagen gegen Schulz extrem geschadet.
Da zudem auch sein Verhältnis zur designierten neuen SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles als stark belastet gilt, werden ihm kaum noch Chancen eingeräumt.
Als mögliche Außenminister-Kandidaten gelten Justizminister Heiko Maas und Familienministerin Katarina Barley.

Unehrlichkeit und Respektlosigkeiten in der SPD

Nach dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen hatte Gabriel der Führung seiner Partei einen respektlosen Umgangsstil vorgeworfen.
„Ich habe das Amt des Außenministers gern und in den Augen der Bevölkerung offenbar auch ganz gut und erfolgreich gemacht. Und da ist es ja klar, dass ich bedauere, dass diese öffentliche Wertschätzung meiner Arbeit der neuen SPD-Führung herzlich egal war“, sagte Gabriel der Funke-Mediengruppe.
Er kritisiere die Entscheidung nicht, denn das Recht auf Neubesetzung von Ministerposten habe jede neue SPD-Führung, so Gabriel. Politiker seien „Gewählte und keine Erwählten“.
Doch fügte er hinzu: „Was bleibt, ist eigentlich nur das Bedauern darüber, wie respektlos bei uns in der SPD der Umgang miteinander geworden ist und wie wenig ein gegebenes Wort noch zählt.“ (dpa/dts)

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