SPD warnt vor „kleinstem Nenner“ bei Gauck-Nachfolge

Ein Kandidat, der allen gefällt oder eine Persönlichkeit? Die Suche nach einem gemeinsamen Nachfolger des Bundespräsidenten gestaltet sich schwierig. Der SPD-Fraktionschef warnt davor, bei der Suche auf einen wenig überzeugenden Konsenskandidaten zu setzen.
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Die Suche nach einem Nachfolger für Bundespräsident Joachim Gauck gestaltet sich schwierig.Foto: Rainer Jensen/Archiv/dpa
Epoch Times23. Oktober 2016

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann warnt davor, bei der Suche nach einem Nachfolger für Bundespräsident Joachim Gauck auf einen wenig überzeugenden Konsenskandidaten zu setzen.

„Die Suche nach einem gemeinsamen Kandidaten darf nicht dazu führen, dass wir uns auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen und zum Schluss eine Kandidatin oder einen Kandidaten haben, der zwar allen Parteien gefällt, aber als Persönlichkeit nicht überzeugt“, sagte Oppermann dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntag). „Dann sollte besser jede Partei jeweils eigene Vorschläge für die Bundesversammlung machen.“

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer äußerte sich zuversichtlich, dass es dazu nicht kommen wird. „Ich bin mir sicher, dass wir uns mit der SPD auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen“, sagte er der „Bild am Sonntag“.

Einen gemeinsamen Kandidat zu finden ist langwierig

Die gemeinsame Suche von Union und SPD nach einem Konsenskandidaten zieht sich seit geraumer Zeit hin.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wollen sich nach dpa-Informationen erst im November zusammensetzen, um die Chancen für einen gemeinsamen Kandidaten auszuloten. Ursprünglich war ihr Dreier-Treffen zu dem Thema für Ende Oktober avisiert worden.

Der nächste Bundespräsident wird in der Bundesversammlung am 12. Februar 2017 gewählt. (dpa)



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