Steinmeier warnt vor Stigmatisierung von Flüchtlingen

"Wir dürfen Flüchtlinge nicht mit mutmaßlichen Terroristen in einen Topf werfen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die Mehrzahl der Attentäter kam bisher aus Europa selbst, ist hier aufgewachsen."
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Flüchtlinge auf der BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. März 2016

Angesichts der Terrorgefahr hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier vor einer Stigmatisierung von Flüchtlingen gewarnt. "Wir dürfen Flüchtlinge nicht mit mutmaßlichen Terroristen in einen Topf werfen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die Mehrzahl der Attentäter kam bisher aus Europa selbst, ist hier aufgewachsen."

Richtig sei aber auch, dass die Europäer wieder die Kontrolle über ihre Außengrenzen erlangen müssten, fügte Steinmeier hinzu. Sie müssten wissen, wer ein- und ausreise. Der Vorschlag der EU-Kommission, die Grenzschutzagentur Frontex zu einem echten europäischen Grenzschutz auszubauen, und die Vereinbarungen mit der Türkei seien dafür wichtige Bausteine. "Wir brauchen zudem eine bessere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden", forderte der Minister. Die Vorschläge von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) zu einer Verbesserung des Informationsaustausches in Europa, zu einer effizienteren Erhebung und besseren Nutzung von Daten seien deshalb richtig.

(dts Nachrichtenagentur)



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