Streit um Inflations-Strategie der EZB – Steigende Inflation schadet vor allem Rentnern und Alleinerziehenden

"Der Anstieg der Inflation ist für Menschen mit Niedrig-Einkommen eher kritisch zu sehen. Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Behinderung, Alleinerziehende oder Niedriglohn-Beschäftigte werden durch eine höhere Inflation überproportional mehr belastet als andere Bevölkerungsgruppen," so die Präsidentin des Sozialverbandes VdK.
Titelbild
Euro-Logo vor der EZB in Frankfurt am Main.Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Februar 2017

EZB-Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger hat mit Aussagen zur steigenden Inflation deutliche Kritik ausgelöst.

Gegenüber „Bild“ (Dienstag) sagte die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher: „Der Anstieg der Inflation ist für Menschen mit Niedrig-Einkommen eher kritisch zu sehen. Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Behinderung, Alleinerziehende oder Niedriglohn-Beschäftigte werden durch eine höhere Inflation überproportional mehr belastet als andere Bevölkerungsgruppen.“

Lautenschläger hatte sich am Sonntag im Deutschlandfunk zum Anstieg der Euro-Inflation auf 1,8 Prozent im Januar wie folgt geäußert: „Ich freue mich da sehr drüber, sage ich Ihnen ganz ehrlich – unser Zielwert ist nah – knapp unter 2 Prozent.“ Auch der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki kritisierte die Aussagen der EZB-Bankerin. Gegenüber „Bild“ sagte Kubicki: „Das Ziel von zwei Prozent Inflation ist zwar wichtig für die Wirtschaftsleistung der Eurozone. Aber Verbraucher haben durch die hohe Inflation natürlich ein großes Problem. Insbesondere die Rentner trifft es hart.“ (dts)



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