Tausende protestierten gegen Rechts – Linksautonome schmeißen Flaschen und Böller auf Polizisten

Mit Sprechchören, Ballons und Trillerpfeifen wendete sich Karlsruhe gestern gegen einen Aufmarsch von Anhängern der rechten Szene. Die Polizei war mit einem Großaufgebot dabei.
Titelbild
Demonstranten nehmen in Karlsruhe-Durlach an einer Gegendemonstration zu einem Aufmarsch von Rechtsextremen teil.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times4. Juni 2017

Mehrere tausend Menschen haben am Samstag mit bunten Protestzügen gegen ein Treffen von Anhängern der rechten Szene in Karlsruhe demonstriert.

Die Partei „Die Rechte“ hatte zum „Tag der deutschen Zukunft“ aufgerufen. Weil die Polizei zuvor gewaltbereite Demonstranten auf beiden Seiten nicht ausgeschlossen hatte, war sie mit 3000 Beamten, Reiter- und Hundestaffel sowie Wasserwerfer vor Ort – es ist der größte Polizeieinsatz seit vielen Jahren in Karlsruhe. Bis zum Nachmittag blieb jedoch alles friedlich.

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Die Polizei notierte lediglich eine Blockade auf der nahen Bundesstraße 3. Diese sowie vereinzelte Flaschenwürfe und gezündete Böller rechnete sie der linksautonomen Szene zu.

Die Beamten, die die Demonstrationszüge strikt voneinander trennten, hatten am Samstag mit bis zu 900 rechtsgerichtete Personen aus dem ganzen Bundesgebiet gerechnet. Bis nachmittags wurden nur an die 250 gezählt.

An die 3000 Menschen beteiligten sich laut Polizei an verschiedenen Gegenkundgebungen, das „Aktionsbündnis 3.6.2017“ sprach von 4000 Teilnehmern. Die Gegenveranstaltungen wurden von insgesamt weit über 100 Organisationen getragen. An der Spitze standen die Stadt mit Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) und der Deutsche Gewerkschaftsbund. (dpa)



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