Verbot von Pro-Erdogan-Demo möglich – Mitveranstalter erbost: “Erdogan selbst könnte sogar zu Demo kommen”

Über ein mögliches polizeiliches Verbot der Pro-Erdogan-Demo am Wochenende in Köln hat sich ein Mitveranstalter verärgert geäußert. Es würden eventuell sogar Regierungsvertreter erwartet, sagte er.
Titelbild
Pro-Erdogan Fans halten türkischen Nationalflaggen und ein Porträt des türkischen Präsidenten Erdogan während einer Kundgebung hoch.Foto: OZAN KOSE / AFP / Getty Images
Epoch Times29. Juli 2016

Empört äußerte sich ein Mitveranstalter der Pro-Erdogan-Demo in Köln wegen eines eventuellen Verbots der Veranstaltung, so der “Express”. Ein Verbot des Protestzugs am Sonntag könne nicht ausgeschlossen werden, so die Executive.

Auch werde das Verbot, eine Großleinwand aufzustellen, nicht hingenommen. Man wolle dagegen juristisch vorgehen, sagte Bülent Bilgi, der Generalsekretär der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD).

„Es wird in der türkischen Community gemunkelt, dass Präsident Erdogan selbst kommen könnte.“ Ein Verbot der Kölner Kundgebung könne Menschen radikalisieren, warnte Bilgi. Das dürfe nicht sein.

Noch sehe er keine Gründe für ein Verbot, so der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies am Freitag. Jedoch könnte die Anwesenheit türkischer Regierungsmitglieder in der derzeit aufgeladenen Situation dazu führen, dass die öffentliche Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. In diesem Fall müsste die Demonstration als letztes Mittel doch verboten werden. Die Veranstalter müssten unverzüglich eine Rednerliste vorlegen.

Noch sei laut Angaben Bilgis jedoch nicht klar, ob überhaupt und wenn ja, welche Regierungsvertreter anreisen wollten. (dk)



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