Von der Leyen: Bundeswehr wird noch viele Jahre in Afghanistan sein

"Wir sollten nicht ständig fragen, wann wir abziehen können, weil das die Terroristen motiviert und die Menschen verunsichert, die ja gerne in der Heimat bleiben wollen," meint Verteidigungsministerin von der Leyen.
Titelbild
Bundeswehreinsatz in AfghanistanFoto: Maurizio Gambarini/dpa
Epoch Times10. Juni 2017

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erwartet, dass die Bundeswehr noch viele Jahre in Afghanistan bleiben wird: „Selbst im Kosovo ist die Bundeswehr seit fast 20 Jahren stationiert. In Afghanistan müssen wir wahrscheinlich in noch längeren Zeiträumen denken“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag).

„Wir sollten nicht ständig fragen, wann wir abziehen können, weil das die Terroristen motiviert und die Menschen verunsichert, die ja gerne in der Heimat bleiben wollen.“

Es sei „schwer, Afghanistan zu stabilisieren“, sagte sie. „Aber ich bin davon überzeugt, dass dieses leidgeplagte Land es schaffen kann. Wir brauchen Geduld und einen langen Atem.“

Die Ministerin betonte: „Wir werden nicht zulassen, dass die Terroristen die Oberhand gewinnen. Dies verlangt unsere Geduld und im Gegenzug selbstverständlich die volle Entschlossenheit der afghanischen Verantwortlichen.“ Die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan wurde vom Bundestag Ende 2001 auf Antrag der damaligen rot-grünen Bundesregierung beschlossen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion