Vor AfD-Parteitag: Anschlag-Drohungen Linksextremer gegen Kölner Maritim-Hotel – „Der ganze Bau wird brennen“

Mit den Worten „der ganze Bau wird brennen“ wurden Mitarbeiter des Maritim-Hotels in Köln gewarnt am 23. und 24. April nicht zur Arbeit zu kommen. Hintergrund der Drohungen sind Proteste Linksextremer gegen den Bundesparteitag der AfD, der an diesen zwei Tagen im Hotel stattfinden soll.
Titelbild
Delegierte stimmen während des Bundesparteitags der Alternative für Deutschland (AfD) ab. Das Treffen fand am 30. April 2016 in Stuttgart statt.Foto: Thomas Lohnes / Getty Images
Von 10. Februar 2017

„Unsere Kolleginnen und Kollegen werden während ihrer Arbeitszeit im Hotel mit dem Tode bedroht“, schreibt der Betriebsrat des Kölner Maritim-Hotels.

Zuvor sei die Hotelleitung aufgefordert worden der AfD für den dort stattfindenden Bundesparteitag am 23. und 24. April die Räume zu kündigen. Nachdem sich die Hotelleitung geweigert habe Schritte in diese Richtung zu unternehmen habe es es Drohungen gegen Mitarbeiter gegeben. Ihnen wurde gesagt, sie sollten auf keinen Fall an den beiden Tagen des Parteitags zur Arbeit gehen, weil dann „der ganze Bau brennen wird“. Dies berichtet die „Junge Freiheit“ (JF).

Die Hotelleitung lässt sich aber nicht einschüchtern: Wie Geschäftsführung und Direktion des Maritim äußerten, sehe sie die AfD als Teil der demokratischen Landschaft Deutschlands. Dies bedeute jedoch weder, dass man „die politischen Ansichten dieser Partei teilen, noch Äußerungen einzelner Mitglieder gutheißen“ würde.

Darauf hin hat das „antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts“ eine Kampagne gegen die Maritim-Kette gestartet. Diese sei Teil einer Protestaktion gegen den Parteitag, so die JF.

Maritim-Geschäftsführer: „Es nicht unsere Aufgabe die AfD zu bewerten“

Hoteldirektor Hartmut Korthäuer sagte dazu gegenüber der „Bild“-Zeitung, er stehe zur Vergabe der Räumlichkeiten an die AfD. Wenn man einen Vertrag schließen würde, dann ginge man eine Verpflichtung ein. Nach der Dresdner Rede des Thüringer Landeschefs Björn Höcke am 17. Januar bereue er zwar die im Sommer getroffene Entscheidung, dennoch sei „die AfD eine demokratisch legitimierte Partei. Wie machen keine inhaltliche Bewertung“.

Ähnlich äußerte sich der Geschäftsführer der Maritim-Kette, Gerd Prochaska. „Es ist nicht unsere Aufgabe, die AfD zu bewerten. Das liegt in der Verantwortung der Wähler am 24. September“, sagte so Prochaska hinsichtlich der Bundestagswahl. Keiner dürfe sich einbilden, man würde eine Partei loswerden, wenn man sie ignoriere.

Unterdessen haben Kölner Karneval-Künstler in einem Brief erklärt, sie werden es nicht hinnehmen, dass „in Kürze der AfD und Björn Höcke“ im Maritim-Hotel Gelegenheit gegeben werden, „einer menschenverachtenden Gesinnung Gehör zu verschaffen“, wie die „Rheinische Post§ berichtet. Zu den Unterzeichner gehörten auch Bernd Stelter und die Musikgruppe Höhner.



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