Wagenknecht: „AfD-Wähler nicht in rassistische Ecke stellen“

"Natürlich darf man nicht pauschal alle Menschen, die sich angesichts hoher Flüchtlingszahlen noch stärker um Arbeitsplätze, Sozialleistungen, Wohnungen und steigende Mieten sorgen, in eine rassistische Ecke stellen. Das gilt auch für Wähler der AfD", sagte Wagenknecht der "Welt am Sonntag".
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Sahra WagenknechtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. März 2016

Linkspartei-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat davor gewarnt, AfD-Wähler als Rassisten zu brandmarken. "Natürlich darf man nicht pauschal alle Menschen, die sich angesichts hoher Flüchtlingszahlen noch stärker um Arbeitsplätze, Sozialleistungen, Wohnungen und steigende Mieten sorgen, in eine rassistische Ecke stellen. Das gilt auch für Wähler der AfD", sagte Wagenknecht der "Welt am Sonntag".

Die Fraktionsvorsitzende übte nach den schlechten Ergebnissen der Linkspartei bei den drei Landtagswahlen am vergangenen Wochenende Selbstkritik. "Wir werden die Menschen auch in Zukunft nicht gegeneinander ausspielen, aber wir müssen darüber nachdenken, warum wir den Zugang zu einem erheblichen Teil unserer früheren Wähler verloren haben", sagte Wagenknecht.

"Ich denke, es war unser Fehler, dass wir uns viel zu sehr für die falsche Merkel-Politik haben mitverhaften lassen." Flüchtlinge mit Grossmutsgeste aufnehmen, aber gleichzeitig mit Waffenlieferungen in alle Welt dafür sorgen, dass blutige Kriege weiter eskalieren und immer mehr Menschen aus ihrer Heimat vertreiben, sei keine fortschrittliche oder menschliche Politik, so Wagenknecht.

(dts)



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