Wirtschaftsweise fordern Ende des Acht-Stunden-Tages

Die Wirtschaftsweisen fordern ein Ende des Acht-Stunden-Tages. Denn die Vorstellung, "dass man morgens im Büro den Arbeitstag beginnt und mit dem Verlassen der Firma beendet", sei "veraltet". Die Arbeitgeber fordern seit längerem, die Wochenarbeitszeit statt der täglichen Arbeitszeit zu begrenzen.
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Symbolbild.Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP/Gettyimages
Epoch Times12. November 2017

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat die Politik aufgefordert, das Arbeitszeitgesetz zu lockern.

„Flexiblere Arbeitszeiten sind wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen“, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, der „Welt am Sonntag“.

Zwar habe sich der Arbeitnehmerschutz in Deutschland bewährt, er sei aber teilweise „nicht mehr für unsere digitalisierte Arbeitswelt geeignet“, sagte Schmidt.

Die Vorstellung, „dass man morgens im Büro den Arbeitstag beginnt und mit dem Verlassen der Firma beendet“, sei „veraltet“.

Unternehmen bräuchten etwa Sicherheit, „dass sie nicht gesetzwidrig handeln, wenn ein Angestellter abends noch an einer Telefonkonferenz teilnimmt und dann morgens beim Frühstück seine Mails liest“. Dies würde nicht nur den Firmen helfen, sondern auch den Mitarbeitern, die mit der digitalen Technik flexibler arbeiten könnten.

Die Arbeitgeber fordern seit längerem, nicht mehr die tägliche, sondern nur noch die Wochenarbeitszeit zu begrenzen. Die Gewerkschaften wehren sich gegen diese Pläne. Sie fürchten, dass die Arbeitgeber die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter ausweiten könnten. (afp)



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