Beschwerden über sexuelle Belästigung beschäftigen auch EU-Parlament
Der Präsident des Europaparlaments, Antonio Tajani, hat sich „schockiert und entrüstet“ über Beschwerden zu sexueller Belästigungen in der EU-Volksvertretung geäußert.
Das Präsidium werde sich unverzüglich mit der Frage befassen, kündigte der italienische Christdemokrat am Montag an. Zugleich erinnerte Tajani daran, dass das Parlament bereits im vergangenen Jahr eine Anlaufstelle geschaffen habe, die Beschwerden dieser Art prüfen und mögliche Opfer beraten solle.
Zum Auftakt seiner Sitzung beschloss das EU-Parlament am Montagnachmittag in Straßburg eine Dringlichkeitsdebatte zu dem Thema. Sie soll am Mittwochmorgen stattfinden.
Im Zuge der Affäre um Belästigungs- und Vergewaltigungsvorwürfe gegen den US-Filmproduzenten Harvey Weinstein haben sich auch Mitarbeiterinnen des Europaparlaments zu Wort gemeldet.
So veröffentlichte das Onlineportal „Politico“ am Montag eine Reihe von Aussagen von Frauen, die von Belästigung im EU-Parlament berichten. (afp)
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