EU-Abgeordnete: Trump „entkleidet“ Merkel mit Aussage „Staaten haben Recht auf Grenzen“

EU-Abgeordnete Trebesius wirft der Bundeskanzlerin kurzsichtiges Handeln vor. Die Politikerin betont, dass "wir die USA als Partner benötigen", vor allem in Sicherheitsfragen. Merkel wende sich dagegen Erdogan zu. US-Präsident Donald Trump hatte sie aktuelle mit dem Kommentar brüskiert, Staaten hätten ein Recht auf Grenzen.
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Ulrike Trebesius, EU-Abgeordnete.Foto: Screenshot / Facebook / Ulrike Trebesius, MEP
Von 1. Juni 2017

Mit seiner Abschlusserklärung zum G7 Gipfel habe Donald Trump den Nerv vieler Europäer getroffen, so die EU-Abgeordnete Ulrike Trebesius am Dienstag in einem Videobeitrag auf ihrem Facebook-Kanal.

Der amerikanische Präsident betonte, dass Staaten ein Recht auf die Sicherung ihrer Grenzen und die Begrenzung der Zuwanderung haben. Damit habe er „Angela Merkel gleichsam entkleidet“, meint Trebesius, die der Bundeskanzlerin kurzsichtiges Handeln vorwirft, vor allem in Sicherheitsfragen.

Doch die Kanzlerin sei nach wie vor der Meinung, Grenzen müssten „offen für jedermann sein, der gerne ins Land möchte“, betont sie. Um den Rest müssten sich dann die deutschen Behörden kümmern.

Merkel macht Erdogan den Hof

Trebesius sei erstaunt, wie Merkel einerseits dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan immer wieder den Hof mache, andererseits einen wichtigen Verbündeten, wie die USA in die Schranken weist. Schließlich werde dadurch das deutsch-amerikanische Verhältnis belastet. Merkels „Anti-Amerikanismus“ sieht die EU-Politikerin als Masche, um sich weitere Wählerkreise zu erschließen.

Nach Energiewende, Euro- und Migrationskrise stünde Europa nun vor der Finanzierung der europäischen Verteidigungspolitik. Doch anstatt mit Donald Trump zu kooperieren, „hält Merkel weiterhin an Erdogan fest“.



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