„EU-Flüchtlings-Deal zeigt Wirkung“, meldet F.A.S mit Frontex-Zahlen

Der EU-Flüchtlings-Deal mit der Türkei zeigt messbare Wirkung – die Ankünfte in Griechenland gehen stark zurück. Das meldet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung exklusiv unter Berufung auf Zahlen von Frontex.
Titelbild
Migranten auf Lesbos werden von Frontex-Polizisten auf eine türkische Fähre gebracht. (4. April).Foto: Milos Bicanski/Getty Images
Epoch Times10. April 2016

Der Flüchtlingspakt zwischen der Türkei und der EU sei auf Erfolgskurs: In den drei Wochen, seitdem das Abkommen in Kraft ist, kamen 80 Prozent weniger Migranten über die Ägäis nach Griechenland. Dies berechnete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aus neuen Zahlen der EU-Grenzschutzbehörde Frontex.

Von Jahresbeginn bis zum EU-Flüchtlingsgipfel am 18. März, waren es 1676 Personen, die täglich im Durchschnitt Griechenland erreichten. Jetzt, seit dem 20. März wo das Abkommen gilt – seien es täglich nur noch 337 Menschen, die auf den griechischen Inseln ankommen. Die Kurve fiel damit steil und bewegt sich nun auf einem viel niedrigeren Niveau. (Die F.A.S. fügte auch eine Grafik an).

EU kommuniziere es „noch nicht offensiv“

„In der EU-Kommission wird diese Entwicklung mit Genugtuung registriert, aber noch nicht offensiv kommuniziert. Man will warten, bis sich die Zahlen über einen längeren Zeitraum bestätigen“, so die F.A.S.

Eine Nato-Sprecherin wollte gegenüber der Medium keine Schlussfolgerungen ziehen, erklärte jedoch dass sich „nach den bisherigen Informationen unsere Präsenz in der Ägäis positiv darauf auswirkt, einen Beitrag gegen illegalen Menschenschmuggel und illegale Migration in der Ägäis zu leisten“.

Arbeit von sechs Nato-Schiffen

Sechs Nato-Schiffe patrouillieren derzeit in türkischen Gewässern vor Lesbos und Chios – den Inseln mit den meisten Ankünften. An Bord der Schiffe seien türkische und griechische Verbindungsbeamte, die ihre jeweiligen Küstenwachen alarmieren, wenn sie verdächtige Bewegungen entdecken, so die F.A.S. So würden Schlauchboote vor ihrer Ankunft in griechischen Gewässern aufgehalten. Auch würden Schiffbrüchige schneller gerettet. Bis zum 21. März ertranken 90 Flüchtlinge im Mittelmeer, seither nur fünf, so das Medium. (rf)



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