Außenminister Gabriel: Macron kann bei EU-Reform auf Deutschland zählen

"Er kann auf uns zählen", erklärt Sigmar Gabriel zur Grundsatzrede von Emmanuel Macron. "Nur gemeinsam können wir auch künftig in einer turbulenten, ungeordneten Welt Gehör finden, für unsere Werte und Prinzipien einstehen."
Titelbild
Außenminister Sigmar Gabriel (R), der Hund "Nemo" des französischen Präsidenten und Emmanuel Macron (L).Foto: ALAIN JOCARD/AFP/Getty Images
Epoch Times26. September 2017

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Vorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron für eine EU-Reform begrüßt. Macron habe ein „mutiges, ein leidenschaftliches Plädoyer gegen den Nationalismus und für Europa gehalten“, erklärte Gabriel am Dienstag in Berlin.

Deutschland und Frankreich müssten die Chance nutzen, um die EU demokratischer zu machen und für die Zukunft besser aufzustellen.

„Emmanuel Macron hat die zentralen Themen genannt, bei denen Europa überzeugendere und gemeinsame Antworten finden muss, weil der Horizont nationaler Lösungen schon lange nicht mehr ausreicht: In der Migrationspolitik, in dem Management unserer Außengrenzen, in der Außen- und Sicherheitspolitik, für Wachstum und Beschäftigung, bei der Stärkung der Eurozone und der gemeinsamen Klimapolitik“, erklärte Gabriel am Dienstag.

„Auch ich bin davon überzeugt: Nur gemeinsam können wir auch künftig in einer turbulenten, ungeordneten Welt Gehör finden, für unsere Werte und Prinzipien einstehen. Nur mit gemeinsamen Lösungen können wir die Menschen in Europa wieder für Europa begeistern.“

Dabei brauche es aber nicht nur Bewusstsein dafür, dass europäische Lösungen notwendig seien, sondern auch einen gemeinsamen europäischen Willen, diese Aufgaben gemeinsam zu lösen.

„Emmanuel Macron hat heute gezeigt: Er steht für diesen Willen ein. Er kann dabei auf uns zählen“, so der Bundesaußenminister. (AFP)

Weiterlesen

Transferunion, EU-Finanzminster, gemeinsamer EU-Haushalt – Macrons Grundsatzrede zur EU + Video



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion