Migrantengewalt in Calais: LKW-Fahrer protestieren mit Autobahn-Blockade

Wegen anhaltender und eskalierender Gewalt durch Migranten haben heute in Calais LKW-Fahrer, Ladenbesitzer und Anwohner für eine Schließung des berüchtigten „Dschungel“-Camps demonstriert. „Wir wollen, dass die öffentliche Ordnung hier wiederhergestellt wird“, forderte die Bürgermeisterin der nordfranzösischen Hafenstadt.
Titelbild
LKW-Fahrer demonstrierten heute mit einer extra-langsamen Fahrt, die Staus in Calais verursachte.Foto: PHILIPPE HUGUEN/AFP/Getty Images
Epoch Times5. September 2016

Mit Blockaden auf der Autobahn haben französische Lastwagenfahrer und Landwirte die Räumung des wilden Flüchtlingscamps von Calais gefordert. Fernfahrer fuhren heute mit dutzenden Lastwagen extra langsam in Richtung Calais und verursachten so lange Staus. Zeitgleich versammelten sich hunderte Menschen – vor allem Einzelhändler aus Calais und Hafenarbeiter – zu einer Menschenkette. Der Focus berichtete.

„Wir wollen, dass die öffentliche Ordnung hier wiederhergestellt wird“, sagte die Bürgermeisterin der nordfranzösischen Hafenstadt, Natacha Bouchart, dem Sender BFMTV. „Wir wollen ein Datum“, forderte ein Lastwagenfahrer.

People hold a banner, reading "My harbour is beatiful, My city is beautiful", as they take part in a demonstration on September 5, 2016 in Calais, to call for the dismantling of the so-called "Jungle" migrant camp in the French northern port city of Calais. The Jungle, a squalid camp of makeshift tents and shelters, is home to around 7,000 migrants but charities say the number might be as high as 10,000 after an influx this summer. / AFP / DENIS CHARLET (Photo credit should read DENIS CHARLET/AFP/Getty Images)

„Mein Hafen ist schön, meine Stadt ist schön“ steht auf diesem Banner. Foto: DENIS CHARLET/AFP/Getty Images

CALAIS, FRANCE - SEPTEMBER 05: A convoy of farmers, french businesses owners and locals blockade the main road into the Port of Calais as they protest against The Jungle migrant camp on September 5, 2016 in Calais, France. Local people and business owners are taking part in the protest, dubbed Operation Escargot, calling for The Jungle camp at the French port to be demolished. Up to 10,000 migrants are now living at the camp and are using desperate and violent measures to try and board trucks heading for the UK. (Photo by Jack Taylor/Getty Images)

Lastwägen und Traktoren blockieren die Hautpstraße zum Hafen von Calais. Foto: Jack Taylor/Getty Images

CALAIS, FRANCE - SEPTEMBER 05: French business owners and locals blockade the main road into the Port of Calais as they await the arrival of a convoy of trucks protesting against "The Jungle" migrant camp on September 5, 2016 in Calais, France. Local people and business owners are taking part in the protest, dubbed Operation Escargot, calling for The Jungle camp at the French port to be demolished. Up to 10,000 migrants are now living at the camp and are using desperate and violent measures to try and board trucks heading for the UK. (Photo by Jack Taylor/Getty Images)

Ladenbesitzer und Anwohner auf der Straße zum Hafen von Calais. Foto: by Jack Taylor/Getty Images

A picture taken on September 5, 2016 shows a banner reading "Calais outraged, Calais broken, Calais martyred" and picturing Charles De Gaulle in a vehicle during a "go-slow" protest lead by truck drivers on the A16 highway from Loon Plage to Calais to ask for the dismantling of the so-called "Jungle" migrant camp in the French northern port city of Calais. French farmers and truckers launched a joint operation on September 5, 2016 to block off main routes in and out of Calais to call for the closure of the sprawling "Jungle" migrant camp there. Around 70 trucks began a "go-slow" on the main A16 motorway -- the main artery for freight and passengers heading for Britain either via the Channel Tunnel or the Calais port. / AFP / PHILIPPE HUGUEN (Photo credit should read PHILIPPE HUGUEN/AFP/Getty Images)

„Calais ist wütend, gebrochen, gefoltert …“ Foto: PHILIPPE HUGUEN/AFP/Getty Images

Das Camp entsteht immer wieder

Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve hatte am Freitag angekündigt, dass das illegale Lager, das bereits einer kleinen Stadt gleicht, endgültig aufgelöst werden soll. Er sagte aber nicht, wann dies passieren wird. Schon im Februar war der berüchtigte „Dschungel“ geräumt worden, doch seitdem haben sich von neuem Tausende Migranten dort angesiedelt, die illegal nach Großbritannien einwandern wollen.

Behörden sprechen von 6900, Hilfsorganisationen sogar von mehr als 9000 Personen. Die Sicherheitslage hat sich in Calais in den vergangenen Wochen dramatisch verschlimmert: Die neueste Taktik der Migranten ist, schwere Verkehrsunfälle zu verursachen, um auf LKWs nach Großbritannien zu gelangen. Ein Reporterteam der britischen Zeitung „Daily Mail“ wurde am vergangenen Freitag bei einem Unfall verletzt, nachdem Migranten einen Baumstamm gegen ihr Auto geschleudert hatten und ein auffahrender LKW nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Ausführlicher Bericht HIER.

Jede Nacht Kämpfe zwischen Polizei und Migranten

Jede Nacht liefern sich laut „Mail“ Trupps der französischen Bereitschaftspolizei Kämpfe mit gewalttätigen Migranten-Banden. Die Polizei beschießt sie mit Tränengas, um sie von den großen Verkehrsadern zu vertreiben.

Man habe mit rund 30 Blockaden pro Nacht zu tun, so die Polizei. Auch müssen Arbeiter die ganze Nacht lang störende Gegenstände von den Autobahnen räumen.

Die Polizei von Calais nannte vor wenigen Wochen das Migrantencamp „außer Kontrolle“. Beamte werden dort regelmässig mit Eisenstangen und Steinen attackiert, sobald sie das Areal zu betreten versuchen.

Verschärft wird die Situation, weil linksextreme Aktivisten die Migranten in Guerilla-Kampftaktiken schulen.

Siehe:

Migranten-Krieg gegen Autofahrer – jede Nacht gefährliche Crashs am Eurotunnel

Dschungel von Calais außer Kontrolle: Terrorbekämpfung „nicht mehr möglich“

Calais – Linksextremisten schulen Migranten in Guerilla-Taktiken

(rf)

 



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