Nach Gewalt-Serie: Schwedische Stadt lässt Lichter an, um Frauen zu schützen

Am Samstag schalteten Städte weltweit Lichter aus im Rahmen der „Earth Hour“. Östersund in Schweden sagte die Aktion ab, um Frauen und Mädchen zu schützen. In dem Ort war es in den letzten Wochen zu 14 separaten Übergriffen gekommen.
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So sah Östersund ohne Beleuchtung während der Earth Hour 2010 aus.Foto: Screenshot / Youtube
Epoch Times21. März 2016

Die schwedische Stadt Östersund hat die „Earth Hour“ gestrichen: Eigentlich wollte man die Straßenbeleuchtung für eine symbolische Stunde ausschalten, entschloss sich aber dagegen, da in letzter Zeit so viele Frauen Opfer sexueller Übergriffe geworden waren. Die Daily Mail berichtete.

Die Liste der Attacken reichte von der versuchten Vergewaltigung zweier 10-jähriger Mädchen an einer Bushaltestelle über Belästigungen, Schläge und andere Angriffe auf Frauen jeden Alters. Die Täter konnten stets entkommen und die Polizei gibt zu ihnen keine Informationen heraus – allen gemein ist jedoch, dass sie als „ausländisch aussehend“ beschrieben wurden. Die Polizei der 40.000-Einwohner-Stadt hatte vor wenigen Wochen Kritik einstecken müssen, weil sie von einer „Welle der Gewalt“ sprach und Frauen und Mädchen aufforderte, nachts nicht mehr allein auf die Straße zu gehen.

Polizeipräsident Stephen Jerand sagte laut Sweden Television News: „Wir denken, es war ein sehr kluger Schritt und dass die Gemeinde eine gute Entscheidung getroffen hat. Die Lichter an zu lassen schafft Sicherheit und steht im Einklang mit unseren Bemühungen unter den derzeitigen Bedingungen die Sicherheit zu erhöhen.“

Die sozialdemokratische Sprecherin des Gemeinderats, Ann-Sofie Andersson fügte hinzu: "Die Earth Hour ist ein gutes und wichtiges Event, aber dieses Jahr haben wir uns für Straßenbeleuchtung entschieden, im Anbetracht dessen, was passiert ist. Wir wollen, dass sich jeder sicher fühlt.“

Laut Daily Mail haben in Östersund Bürgerwehren begonnen, die Polizei bei ihren nächtlichen Patrouillen zu unterstützen. Einheimische vermuten, dass die Täter aus einer Ansiedlung von 500 Migranten am Stadtrand entstammen. (rf)



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