Nach „Grenfell Tower“-Brand: Polizei prüft Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen Behörden

Nach dem verheerenden Brand im Londoner Grenfell Tower prüft die Polizei ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen die Behörden. Es gebe dazu "hinreichende Verdachtsmomente", so die Polizei.
Titelbild
Der Grenfell Tower in London.Foto: Dan Kitwood/Getty Images
Epoch Times28. Juli 2017

Die Polizei prüft ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen die Behörden in Fall des Brands im Londoner Grenfell Tower. Es gebe „hinreichende Verdachtsmomente“, welche die Einleitung eines solchen Verfahrens rechtfertigen.

Die Polizei werde die Verwaltung des Stadtteils Kensington und Chelsea sowie die für den dortigen sozialen Wohnungsbau zuständige Organisation KCTMO überprüfen, heißt es in einem am Donnerstag öffentlich gewordenen Schreiben der Polizei.

In der Erklärung wird auf die „große Menge gesammelten Materials sowie die vielen Zeugenaussagen“ verwiesen. Die Polizei will Beamte der Stadtverwaltung sowie der KCTMO demnach in Kürze befragen.

Bei dem Brand im 24-stöckigen Grenfell Tower waren in der Nacht zum 14. Juni mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Einige Bewohner gelten noch immer als vermisst.

Das Feuer in dem Hochhaus war nach Erkenntnissen der Ermittler durch einen defekten Kühlschrank ausgelöst worden. Die Flammen hatten sich rasend schnell über die Fassadenverkleidung aus leicht entzündlichem Material ausgebreitet. (afp)

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