ÖVP-Chef Kurz: „Schluss mit islamischen Kindergärten“

Für eine Schließung der islamischen Kindergärten in Wien hat sich ÖVP-Chef Sebastian Kurz ausgesprochen. Kurz fordert auch eine härtere Gangart bei der Integration.
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Chef der konservativen ÖVP und Österreichs Außenminister Sebastian Kurz.Foto: Georg Hochmuth/dpa
Epoch Times22. Juni 2017

„Es soll keine islamischen Kindergärten geben“, sagte Sebastian Kurz in einem Interview mit dem „Kurier“ am Mittwochabend. Diese Art Kindergärten seien sprachlich sowie kulturell von der Mehrheitsgesellschaft abgeschottet und würden auch noch vom Steuerzahler gefördert, so der ÖVP-Chef.

Um eine Schließung zu erreichen will Kurz die Qualitätskriterien verschärfen. Dann wären die arabischen oder tschetschenischen Kindergärten bald nicht mehr förderungswürdig und müssten schließen, so Kurz.

„Für alle, die vor der Volksschule schlecht oder gar kein Deutsch können“, spricht sich Kurz für ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr aus.

Experte: Islam Kindergärten fördern Wachstum von Parallelgesellschaften

Von Islam-Schulen und -Kindergärten ginge möglicherweise eine Gefahr aus, worauf Islam-Experte Amer Albayati im Januar hinwies. Diese würden zum Wachstum einer Parallelgesellschaft beitragen. Auch er forderte damals eine Schließung dieser Einrichtungen.

Die erste Schließung eines Wiener Islam-Kindergartens geschah im August 2016, schreibt die „Krone“. So sei dort immer wieder Koran-Unterricht abgehalten worden. Fünf weitere Kindergruppen seien wegen schlechter Ausbildung der Pädagoginnen, schlechter Sprachkenntnisse bzw. baulicher Mängel geschlossen worden.

Studie: Scharia wird in Einrichtungen gepriesen – westliche Lebensart abgelehnt

Aufsehen erregte eine Studie von Univ.-Prof. Ednan Aslan über Wiens 150 islamische Kindergärten Anfang 2016. Diese Studie dokumentierte, wie muslimische Kindergartenbetreiber dort die Jungen und Mädchen einschüchtern. Die Scharia werde in den Einrichtungen gepriesen und die westliche Lebensart abgelehnt. Die Kontrolle durch die Stadt Wien „reicht nicht aus und ist nicht zufriedenstellend“, so das Ergebnis der Prüfer.

Ein Skandal von Anfang des Jahres trübte die Stimmung gegenüber diesen Einrichtungen ebenfalls erheblich. Im Februar war bekannt geworden, dass sich der Vorsitzende der Arabischen Kultusgemeinde über einen Verein 2,5 Millionen Euro Fördergelder abgezweigt hatte. Mit dem Steuergeld habe er sich unter anderem ein Villengrundstück finanziert. (dk)



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