Schweden: Schüsse auf Bus? Stadt stoppt öffentlichen Nahverkehr in Einwandererviertel

In der schwedischen Stadt Skövde wurde der Nahverkehr im Einwandererbezirk Södra Ryd eingestellt. Dort soll ein Bus in der Nacht zum Samstag während der Fahrt angegriffen, möglicherweise sogar beschossen worden sein.
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Symbolfoto:Foto: FRANCOIS CAMPREDON / AFP / Getty Images
Von 6. März 2017

In der Nacht zum Samstag wurde in der Stadt Skövde im Ortsteil Södra Ryd ein Bus angegriffen. Laut Berichten sei die Busscheibe hinter dem Busfahrer plötzlich zersprungen. Dies meldet die Regionalzeitung „Skövde Nyheter“ laut der Webseite „Freie Zeiten“.

Derzeit werde von einem Steinwurf ausgegangen. Die Polizei der Stadt schließt auch einen Angriff mit Schusswaffen nicht aus. Eine technische Untersuchung soll Aufschluss geben. Der Busfahrer wurde bei dem Angriff nicht verletzt, stand aber danach unter Schock. Skövde liegt im Süden Schwedens, zwischen den beiden großen Seen Vättern und Vänem.

Ähnlicher Vorfall drei Tage zuvor

Zu einem ähnlichen Vorfall kam es am Donnerstag auf eine andere Buslinie. Der Busverkehr durch den Ortsteil wurde nun völlig eingestellt: „Bis auf weiteres fahren keine Busse mehr. Die Einschätzung der Polizei ist in diese Entscheidung miteingeflossen“, so Jens Holmberg, der Pressesprecher des regionalen Verkehrsamtes.

Södra Ryd gilt als sogenannter Problembezirk mit Einwanderern aus der Dritten Welt. Im Ortsteil lebten in 2001 bereits 70 Prozent Einwohner mit einem Migrationshintergrund, wie Aftonbladet damals berichtete. Diese stammen vor allem aus arabischen Ländern wie Syrien und dem Irak.



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