Spanische Staatsanwaltschaft fordert U-Haft für katalanische Ex-Minister – Puigdemont nicht betroffen

Die spanische Staatsanwaltschaft hat Untersuchungshaft für acht Mitglieder der abgesetzten katalanischen Regionalregierung gefordert. Ex-Regionalpräsident Puigdemont ist von den Anträgen nicht betroffen.
Titelbild
Carles PuigdemontFoto: AURORE BELOT/AFP/Getty Images
Epoch Times2. November 2017

Die spanische Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag Untersuchungshaft für acht Mitglieder der abgesetzten katalanischen Regionalregierung gefordert.

Wie der Staatsgerichtshof in Madrid mitteilte, soll nach dem Antrag der Staatsanwaltschaft ein neuntes Mitglied gegen Kaution auf freiem Fuß bleiben können. Die Anträge betreffen die neun abgesetzten Regierungsmitglieder, die der Vorladung des Staatsgerichtshofs Folge leisteten, nicht jedoch Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont sowie vier weitere Ex-Minister, die nicht vor Gericht erschienen.

Der von der Zentralregierung entmachtete Puigdemont, der sich zuletzt in Brüssel aufhielt, blieb dem Gerichtstermin fern. Die Staatsanwaltschaft wirft den katalanischen Politikern Rebellion, Aufruhr und eine Veruntreuung öffentlicher Mittel vor.

Das katalanische Regionalparlament in Barcelona hatte am vergangenen Freitag gegen den erklärten Widerstand Madrids die Unabhängigkeit der Region im Nordosten Spaniens ausgerufen. Die spanische Zentralregierung setzte daraufhin die Regionalregierung ab und löste das Regionalparlament auf. (afp)



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