Wohnung von französischem Präsidentschaftskandidaten Fillon in Paris durchsucht

Die Pariser Wohnung des französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon und seiner Frau Penelope ist am Donnerstag durchsucht worden. Die französische Justiz ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der Veruntreuung staatlicher Gelder. Fillon hält trotzdem an seiner Kandidatur fest.
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Der französische Präsidentschaftskandidat Francois Fillon am 27. Februar 2017 in Meaux (bei Paris).Foto: LIONEL BONAVENTURE/AFP/Getty Images
Epoch Times2. März 2017

Die Pariser Wohnung des konservativen französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon und seiner Frau Penelope ist am Donnerstag durchsucht worden. Die Durchsuchung im siebten Arrondissement sei „früher am Tag“ erfolgt, verlautete aus informierten Kreisen, nachdem die Zeitung „Parisien“ über die Razzia berichtet hatte.

„Die Durchsuchung wurde vor einigen Stunden beendet“, hieß es am Abend aus dem Umfeld des früheren Premierministers. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.

Fillon steht seit Wochen wegen einer Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau und zwei seiner Kinder unter Beschuss. Die französische Justiz ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der Veruntreuung staatlicher Gelder. Fillon hält trotzdem an seiner Kandidatur fest und hat sich damit den Unmut vieler Parteifreunde zugezogen, die eine Kandidatur unter diesen Umständen für nicht mehr möglich halten.

Fillons Umfragewerte sind seit Beginn der Affäre Ende Januar zurückgegangen. Nach jetzigem Stand würde er den Einzug in die Stichwahl am 7. Mai verfehlen. Er liegt in Umfragen hinter der Front-National-Chefin Marine Le Pen und dem Mitte-Kandidaten Emmanuel Macron. (afp)



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