„Ungläubige mit LKWs töten“: IS veröffentlichte diese Anleitung im November

"LKWs sind als Waffen ideal - man sollte möglichst hohe und schwere Trucks benutzen", steht im Magazin "Rumiyah" vom November, herausgegeben vom "Islamischen Staat". Die italienische Webseite "Analisidifesa" sieht klar die Parallelen zum Anschlag in Berlin. LKWs könnte man auch entführen – auch darauf wies der "Islamische Staat" hin.
Titelbild
Im November gab es im IS-Propagandamagazins "Rumiyah" detaillierte Tipps zu einem Anschlag mit einem Lastwagen, geliefert vom "Islamischen Staat".Foto: Screenshot/epochtimes
Von 20. Dezember 2016

Im November gab es im Magazin „Rumiyah“, das vom „Islamischen Staat“ herausgegeben wird, detaillierte Tipps zur Durchführung von Anschlägen mit LKWs. Das italienische Magazin „Analisidifesa“ zieht die Parallelen zum Anschlag in Berlin.

So soll der Truck möglichst schwer und hoch sein. Er soll schnell beschleunigen können, um Bordsteinkanten und Absperrungen zu überwinden. Als ideale Ziele wurden Fußgängerzonen und öffentliche Feiern benannt – und auch abgebildet:

In issue 3, only last month, the urged again to use to perpetrate attacks in crowded areas.

Bildschirmfoto vom 2016-12-20 18-22-01

„Es ist eine der sichersten und einfachsten Waffen, die man gegen die Kuffar (Ungläubigen) einsetzen kann“, heißt es in dem Artikel von „Rumiyah“.

Die Terroristen weisen ausdrücklich darauf hin, dass ein LKW auch entführt werden kann.

Attentate mit Autos gehören seit langem zu den Taktiken des „Islamischen Staat“. So gab 2010 „Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel“ in seinem Magazin „Inspire“ eine Anleitung für Pickup-Trucks heraus. Makaber wurde geschrieben: „Die Idee ist es, einen Pick-up zu verwenden – aber nicht, um Gras zu mähen, sondern die Feinde Allahs.“ Dazu sollten die Fahrzeuge im unteren vorderen Bereich mit scharfen Klingen oder dicken Stahlblechen versehen sein.

Die Gesellschaft im Westen angreifen

2014 forderte IS-Sprecher Abu Mohammed al-Adnani dazu auf, bei Anschlägen nicht nur auf Sprengstoff und Kugeln zu setzen: „Zerschmettert seinen Kopf mit einem Stein, schlachtet ihn mit einem Messer, überfahrt ihn mit einem Auto, werft ihn von einem hohen Platz nach unten, erstickt oder vergiftet ihn.“ Er wiederholte später seine Forderung, schrieb „Spiegel Online“.

„Die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hat zur Tötung von Bürgern aller Staaten aufgerufen, die sich der internationalen Koalition gegen die Organisation angeschlossen haben“, schrieben wir im Oktober 2016.

Demnach sollten Sympathisanten des Islamischen Staat sich nicht mehr den syrischen oder irakischen Milizen anschließen, sondern die Gesellschaft im Westen angreifen. Nach der Logik der Islamisten sind diese Art Anschläge nicht teuer, man benötigt keinen Sprengstoff und kann maximalen Schaden anrichten.

Weihnachtsmärkte sind für Islamisten optimale Ziele, da alle Opfer automatisch Ungläubige sind – schließlich besuchten sie eine Art christliches Fest.

7-Stufen-Plan zur Eroberung der Welt durch den Islam

Zur Erinnerung: Ab 2016 soll die Phase 6 der „totalen Konfrontation“ und einer „Schlacht zwischen Glauben und Unglauben“ eingeleitet werden.

Der „endgültige Sieg“ solle bis 2020 erreicht werden und damit Phase 7 abschließen. Vor zwei Jahren verkündete der islamistische Fundamentalist und führende englische Hass-Prediger Omar Bakri bei einem Interview in seinem Luxus-Apartement im libyschen Tripolis, wobei er sich grinsend in seinen Sessel zurücklehnte: „Alles läuft nach Plan“, das schrieb die „Welt„.

Dann drohte er plötzlich laut mit erhobenem Zeigefinger: „Wir werden zu euch nach Hause kommen und euch aus euren Häusern holen! Istanbul, Rom, Paris, London und Berlin, wir kommen!“

2015 gab die USA eine Reisewarnung in Bezug zu den Flüchtlingen in Deutschland heraus, diese betraf die verstärkten Grenzkontrollen. Auch andere Länder wie Belgien und Kanada warnten Deutschland vor Gefahren.

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